Es sei "von höchster Wichtigkeit", das Magma, das sich in acht bis neun Kilometern Tiefe befinde, zu analysieren, hieß es. "Wenn es dem ähnelt, das die Eruption von Pompeji erzeugt hat, kann man in Zukunft von einer äußerst explosiven und folglich gefährlichen Eruption ausgehen."
Wenn das Magma dagegen in seiner Zusammensetzung eher basaltartig sei, würde ein Ausbruch "deutlich weniger schwere Schäden hervorrufen", erklärte Mitautor Bruno Scaillet, Forscher am Institut für Geowissenschaften in der französischen Stadt Orléans. Dann werde es wie bei der letzten Eruption im Jahr 1944 eher bei langsamen Lavaströmen bleiben. Dass der Vulkan seit 64 Jahren nicht mehr ausgebrochen sei, könne zwei Erklärungen haben: dass die Magmakammern unter dem Vulkan keinen Nachschub mehr bekämen oder dass der Weg nach oben versperrt sei. Im zweiten Fall könne sich ein enormer Druck in dem Vulkan aufbauen. Eine Explosion wie zu Zeiten der Römer sei dann nicht auszuschließen.
Pompeji war am 24. August 79 mit 12.000 bis 15.000 Einwohnern völlig verschüttet worden. Im 19. Jahrhundert wurde die Stadt wiederentdeckt und ist eine der am besten erhaltenen antiken Stadtruinen. Die Ausgrabungsstätte gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
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