Hoffnungsfroh

KPÖ hält Einzug ins Parlament für realistisch

Politik
05.09.2008 21:09
Die KPÖ hält ihren Einzug ins Parlament nach den Nationalratswahlen - sprich das Erreichen eines Stimmenanteils von vier Prozent - für realistisch. "Wir haben sehr wohl eine Chance", meinte KPÖ-Spitzenkandidat Mirko Messner auf einer Pressekonferenz am Freitag. Die KPÖ sei die einzige Partei, die in Österreich linke Politik darstelle, so Messner.

Dass SPÖ-Spitzenkandidat Werner Faymann in einem Interview rechte und linke Politik als überholtes Schema bezeichnet habe, spreche dabei für sich, betonte der Publizist.

Inhaltlich forderten die KPÖ-Vertreter einen Mietzinsstopp für fünf Jahre. Danach sollen die Mieten nach ihren Vorstellung gänzlich vom Mietpreisindex abgekoppelt werden. Das dadurch zur erwartende Verschwinden von Privatvermietern nimmt man dabei gern in Kauf. Schließlich soll langfristig der Staat für den Bereich Wohnen aufkommen, wie Josef Araschko, KPÖ-Bezirksrat im zweiten Wiener Gemeindebezirk, erläuterte.

KPÖ für Körperschaftssteuer-Anhebung auf 36 Prozent
Zur Umverteilung verlangte Messner außerdem die Anhebung der Körperschaftssteuer von derzeit 25 auf 36 Prozent. Den Spitzensteuersatz möchte er bei 60 Prozent ansetzen. Ab welcher Gehaltsstufe dieser Steuersatz gelten solle, konnte der KPÖ-Politiker nicht sagen. Als "linker Dinkhauser" wollte er sich nicht bezeichnen lassen. Er sei kein professioneller Politiker, aber er könne nachlesen und seine Experten fragen, kommentierte er Unsicherheiten bei einem jüngsten ZIB2-Interview.

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