"Kernöl-Woods"

Wiegele zog auch an vielen “echten” Stars vorbei

(Bild: Sepp Pail)

"Hier zu spielen ist einfach unglaublich und unbeschreiblich." Martin Wiegele ist von den British Open begeistert. Der Grazer Golf-Pro lässt sich seine Major-Premiere auch vom Sauwetter mit Wind und Regen auf der Insel nicht vermiesen. Und auch die bescheidene Platzierung (76.) vorm Finaltag am Sonntag ist für Wiegele beim wichtigsten Turnier der Welt sekundär. "Der Cut ist mein Ziel gewesen, und den hab ich geschafft!"

Das erfüllt den 30-jährigen Steirer sichtlich mit Stolz. Zu Recht, denn große Namen verpassten den Cut, sind am Finaltag nur noch als Zuschauer am Linkskur von Royal Birkdale mit von der Partie. Darunter gleich sechs ehemalige Open Sieger: Tom Watson, der schon fünfmal triumphiert hatte, schaffte es ebenso wenig wie Paul Lawrie, Mark O'Meara, Mark Calcavecchia, Sandy Lyle und John Daly. Mit Vijay Singh segelte ein weiterer Superstar aus dem Turnier. Gesellschaft leistete ihm auch Miguel Angel Jimenez, der in diesem Jahr schon satte 1,7 Millionen Euro Preisgeld einstreifte und damit auch die "Order of Merit" anführt!

"Kernöl-Woods" hat es dagegen geschafft, auch wenn er lange um den Finaleinzug zittern musste. Denn erst spät am Abend bekam "Wiegi" die Meldung, dass seine neun über Par gerade noch zum Cut reichen. Schlaggleich mit dem Grazer waren Superstars wie Ernie Els, Paul Casey und Michael Campbell.