Die Expedition dauerte 16 Tage und ging durch Eis und Schnee mit Wetterbedingungen von windstillen Sonnentagen bis eiskalten Schneestürmen um die 140 km/h. Während dieser anstrengenden Tour verlor Holzer fast zehn Kilogramm Körpergewicht. Rückblickend meinte er: "Der Denali hat mir gezeigt, dass ich mit weiterem Training und Optimierung von Kleinigkeiten meinen Weg nach Oben weitergehen darf. Meine Philosophie in meinem Team ist, die Schwächen nicht zu verstecken. Sie liefern sogar noch mehr Motivation zum Zusammenhalten und zum Kämpfen' kann ich weiter ausleben."
Die Expedition begann mit einem Gletscherflug von Talkeetna (Alaska), das 100 Meter über dem Meeresspiegel liegt, zum Basecamp auf 2.200 Meter Seehöhe. Dann ging es mit 350 Kilogramm Ausrüstung - jeder Teilnehmer hatte einen Rucksack mit 30 Kilogramm und einen Schlitten mit 40 Kilogramm - bis in buchstäblich schwindelnde Höhen. Am 14. Expeditionstag wurde unter größter Anstrengung über die bis zu 55 Grad steilen Eisflanken die notwendige Ausrüstung auf das High Camp auf 5.300 m hinaufgetragen. Von dort ging es schließlich in einer sieben Stunden dauernden Gewalttour auf den Gipfel.
Am 30. Mai um 15.15 Uhr war schließlich der Peak des Mt. McKinley erreicht. Der Abstieg bis zum Basiscamp erfolgte teilweise mit Tourenski. Tagebuchaufzeichnungen und Fotos zur Tour findest du in der Infobox!
Holzer ist seit Geburt an blind und hat sich zum Ausnahmebergsteiger entwickelt. Einige seiner bisherigen Touren:
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