Dreifach überhöht

Wiener in Korruptionsaffäre in Nigeria verwickelt

Österreich
27.06.2008 13:47
Wirbel in Nigeria - mit österreichischer Beteiligung: Ein Wiener Geschäftsmann, der an der Errichtung von vier Airport-Towers in Nigeria beteiligt ist, wurde bei seiner Aussage vor einem nigerianischen Parlamentskomitee verhaftet. Der Senatsausschuss untersucht Vorwürfe, wonach der Preis für die Errichtung der Kontrolltürme um mehr als das Dreifache zu hoch gewesen sein soll. Der verhaftete Unternehmer Georg E. weist die Vorwürfe zurück.

Die Wiener Firma war für die Errichtung der Kontrolltürme ein Vertrag über 6,5 Milliarden nigerianische Naira (35 Mio. Euro) zugestanden worden, was deutlich über den Konkurrenzangeboten liegen soll. Das untersuchende Senatskomitee geht davon aus, dass der Preis um ganze 4,5 Milliarden Naira zu hoch gewesen ist.

"Nichts mit Bewertungsprozess zu tun"
E. weist die Vorwürfe zurück und verglich die Tower mit jenem am Flughafen Wien, der nach seiner Darstellung 50 Millionen Euro gekostet haben soll. Er habe auch nichts mit dem Bewertungsprozess seines Gebots zu tun, sagte E. laut der nigerianischen Tageszeitung "This Day". Gemäß den Berichten von "This Day" und "Nigerian Tribune" befindet sich E. in Haft, weitere Festnahmen prominenter ehemaliger Politiker sollen bevorstehen.

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