Mehr Rechte
Spanien fordert Grundrechte für Menschenaffen
Die Forderung des Parlaments läuft nach Presseberichten vom Donnerstag darauf hinaus, dass Menschenaffen unter anderem ein Recht auf Leben erhalten sollen. Außerdem soll untersagt werden, die Primaten in Labors zu Forschungszwecken zu gebrauchen. In Zoos sollen Menschenaffen nur unter strengen Auflagen gehalten werden dürfen.
Die regierenden Sozialisten (PSOE) unterstützen das Vorhaben. Sie wiesen jedoch Interpretationen zurück, wonach den Tieren "Menschenrechte" zugesprochen werden sollten. Es gehe vielmehr darum, den Schutz der Primaten zu verbessern, betonte die PSOE.
"Zu viel Fortschrittlichkeit führt zur Lächerlichkeit"
Das Vorhaben hatte bereits vor zwei Jahren in Spanien eine heftige Debatte und viel Kritik ausgelöst. "Zu viel Fortschrittlichkeit führt zur Lächerlichkeit. Die Regierung will den Affen Rechte einräumen, die sie ungeborenen Kindern versagt", sagte der Erzbischof von Pamplona, Fernando Sebastián, unter Hinweis auf die Problematik der Abtreibung.
Amnesty International beklagte damals: "Es ist erstaunlich, dass den Affen Menschenrechte zugesprochen werden sollen, obwohl noch nicht einmal alle Menschen diese Rechte besitzen."
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