Die Tester empfehlen, bei den Tintenstrahldruckern in punkto Bauweise auf getrennte Tanks zu setzen, da dies wirtschaftlicher sei. Drucker, bei denen alle drei Farben in einer Farbpatrone untergebracht sind, seien weniger kostengünstig, da auch dann der komplette Tank getauscht werden muss, wenn nur eine der drei Farben ausgegangen ist. Der einzige mögliche Nachteil: Bei All-in-one-Patronen bekommt man stets einen neuen Druckkopf. Wenn der bei den anderen kaputt geht, muss das Gerät (zumindest bei Epson) mitunter sogar in die Werkstatt.
Beim Kauf sollte man nicht unbedingt nur auf einen geringen Anschaffungspreis achten: So kosten etwa beim zweitplatzierten Modell "HP Officejet K5400" (VP: 140 Euro) 1.000 ausgedruckte SW-Seiten inkl. Verbrauchsmaterialien rund 20 Euro. Beim HP-Modell "Deskjet D2460" (VP: 50 Euro), das mit der Note "durchschnittlich" am vorletzten Platz der sieben getesteten Inkjet-Drucker liegt, kommt dieselbe Menge auf 110 Euro.
Wer nur in Schwarz-Weiß und dazu noch viel drucken möchte, sei mit einem Laserdrucker (alle fünf getesteten Modelle schnitten mit "gut" ab) am besten beraten. Bei den Farblaserdruckern, die derzeit noch ziemlich teuer sind, empfiehlt es sich abzuwarten. Zumal bei Fotoausdrucken die Tintenstrahler noch die bessere Qualität liefern. Die Testplatzierungen der einzelnen Modelle findest du ganz unten!
Das Kreuz mit der Druckertinte
Dass Druckertinte von Originalherstellern um teilweise sogar ein Vielfaches teurer ist als Tinte von Fremdherstellern, ist kein Geheimnis. Auch nicht, dass die Hersteller die günstigen Anschaffungspreise mit teurer Tinte "quersubventionieren".
Bemerkt haben die "Konsument"-Tester bei den Fremdpatronen: Es ist teilweise sehr umständlich, die Dinger in den Drucker einzubauen. Da müssen Chips eingesetzt werden, andere Druckköpfe, bei Nachfüllpacks muss die Tinte in die Patrone gesaugt werden, was bis zu einer Stunde dauern kann. Zudem trüben bei den Letzteren teure "Starterpacks" die Preisersparnis. Viele Fremdfabrikate harmonierten auch nicht mit der Füllstandsanzeige der Drucker, d.h. es ist eigentlich noch Tinte da, aber der Drucker meldete leere Tanks.
Bei der Befüllung der Fremdpatronen entdeckten die Tester zudem eine Schwankungsbreite von 5 bis 90 Prozent, was die geglaubte Preisersparnis bisweilen arg verfälscht. Zudem seien die Resultate im Vergleich zur Originaltinte schlechter, aber eben noch nicht so schlecht, als dass man sich die Mühe nicht antun könnte. Das Fazit der Tester lautet: "Die gute Ersatzpatronen-Marke schlechthin gibt es also nicht." Wer sparen will, muss mitunter solche Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen.
DIE TESTPLATZIERUNGEN
Tintenstrahldrucker
SW-Laserdrucker
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