Rückschritt

Klagenfurt: EM- Buslinie im Alltag zu teuer!

Kärnten
16.06.2008 16:55
"Wir sind sehr zufrieden mit dem EURO-Betrieb in Klagenfurt", bilanziert Stadtwerke-Mobilitätschef Gerald Oswald. Die Busspur am Ring habe gezeigt, wie gut öffentlicher Verkehr funktionieren kann, wenn man ihm den Vorrang gibt. Da für einen Linienausbau aber kein Geld zur Verfügung steht, tritt am Donnerstag wieder der "alte" Fahrplan in Kraft.

Viele Klagenfurter finden die EURO-Ringlinie besonders attraktiv, weil sie nahezu unerreichbare Standorte bequem anfährt und überdies die Feinstaub-belastete Innenstadt enorm entlastet.

"Natürlich wäre eine Ringlinie eine Möglichkeit", sagt Gerald Oswald, "Aber das funktioniert nur, wenn hier viele Busse ohne Staus in kurzen Intervallen fahren." Während der EM sind 185 Chauffeure mit 85 Fahrzeugen unterwegs. Dies sei aber im Alltag nicht mehr finanzierbar - deshalb wird wieder auf 145 Lenker mit 60 Bussen reduziert.

Dazu kommt, dass den "Öffis" ab Donnerstag kein Vorrang mehr eingeräumt wird. "Eigene Busspuren wären eben ideal", sagt Oswald, "Etwa in der Burggasse und in der 8. Mai Straße. Aber da scheitern wir leider immer. Das Auto bleibt eben das Liebkind."

2009 planen die Stadtwerke aber eine Reform. Große Wohngebiete wie Welzenegg oder Waidmannsdorf sollen mit sogenannten "Durchmesserlinien" besser erschlossen werden. Oswald: "So kann man von Welzenegg durch bis ins Strandbad fahren."

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