Höllenqualen

Bub von hochgiftigem Fisch gestochen

Steiermark
16.06.2008 11:00
Ein schmerzvolles Ende nahm der Italien-Kurzurlaub für den zehnjährigen Julian aus Graz: Beim Surfen am Strand von Jesolo wurde der Schüler von einem Petermännchenfisch gestochen. Was harmlos klingt, kann katastrophale Auswirkungen haben - bis hin zur Lähmung. Julian hatte Glück, die Wunde ist wieder fast verheilt. Ans Meer will er trotzdem wieder - allerdings nur mit Gummischuhen.

Weiter Infos zum Petermännchenfisch in der Infobox!

Eigentlich wollten sich Julian, seine Mama Daniela und ihr Lebensgefährte in Jesolo über das verlängerte Wochenende zu Frohnleinam drei schöne Tage machen Was dann jedoch passierte, konnte keiner ahnen. Am Strand beim Surfen wurde der zehnjährige Volkschüler von einem Petermännchenfisch gestochen.

Bub dachte ein Krebs hängt am Fuß
"Als ich ihn zuerst schreien hörte, dachte ich, er übertreibt wieder einmal", erzählt Daniela Heil. Er sei nämlich nicht gerade ein Indianer. "Ich bin schon wehleidig", gibt der Zehnjährige zu. Im ersten Moment dachte er, ein Krebs hänge an seinem Fuß. Doch dann entdeckte er die drei blauen Einstiche am Fußballen.

Julian: "Fast nicht zum Aushalten!"
Die Reaktion der Mutter auf die Einstiche wie üblich - kühlen. Als die Schmerzen aber nicht nachließen, gingen sie zum Rot-Kreuz-Zelt. Da war die Sache sofort klar. "Spiderfish!", rief der Sanitäter aufgeregt und holte sofort heißes Wasser. Nur durch Hitze kann nämlich das Gift zersetzt werden. "Das war so heiß", erinnert sich Julian, "fast nicht zum Aushalten!" Später im Spital gabs dann eine Schmerztablette. "Zum Glück!" Inszwischen gehts ihm auch schon wieder gut. Die Wunde ist fast verheilt.

Nächster Italien-Urlaub schon geplant
Zurück in Graz, machte sich die Mama schlau über den ominösen Fisch. Was sie fand, stimmte sie aber nicht unbedingt positiv. Von Nervengift und Lähmungen war da die Rede. "Niemand von meinen Bekannten hat je was davon gehört. Wir wollen jetzt auch keine Anti-Italien-Hetze veranstalten. Aber die Leute sollten es schon wissen und richtig darauf reagieren können". Nach Italien fährt die Familie trotzdem wieder - im August gehts nach Caorle, nur werden alle vorsichtiger ins Wasser gehen.

von Eva Molitschnig, "Steirerkrone"

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