Anmelden
keyboard_arrow_right
  • Profil
  • Abmelden
searchclear

Startseite
Nachrichtenexpand_more
Nachrichten
Welt
Politik
Österreich
Bundesländer
Wirtschaft
Wissen
Viral
Bundesländerexpand_more
Wien
NÖ / Bgld.
Oberösterreich
Steiermark
Kärnten
Salzburg
Tirol / Vlbg.
Sportexpand_more
Sport
Fußball
3. Liga
Unterhaus
Motorsport
Formel 1
Wintersport
Tennis
US-Sport
Sport-Mix
Sportwetten
Videos
Adabeiexpand_more
Adabei
Lifestyle
Adabei-TV
Pop-Kultur
Kino
Kino-Programm
Musik
Medien
Digitalexpand_more
Digital
Web
Elektronik
Spiele
Medien
Digitale Trends
ePaper
krone mobile
Freizeitexpand_more
Freizeit
Life
Reisen & Urlaub
Fitness
Gesund
Tierecke
Ratgeber
Kulinarik
Bauen & Wohnen
Krone Special Deal
Rezept der Woche
Wohnwelten
Auto
Trendsexpand_more
Trends
Haushalt & Garten
Sport & Freizeit
Essen & Trinken
Spielzeug & Baby
Mode & Beauty
Games & Technik
Unterhaltung
Vergleich
Gutschein
Serviceexpand_more
Service
Gutscheine
Produkt-Vergleiche
TV-Programm
Kino-Programm
Wetter
Horoskop
Mondkalender
Jahreshoroskop
Ticketshop
Abo-Service
Themenseiten
Gamesexpand_more
Games
Mahjong
Sudoku
Kartenspiele
3-Gewinnt
Kreuzworträtsel
Jackpot-Spiele
Suchbild
Sportspiele
Rennspiele
Simulationsspiele
krone.tvexpand_more
krone.tv
LIVE
Mediathek
Shows
TV-Programm
Empfang

Benachrichtigungenexpand_more
Abo-Service
ePaper
Newsletter
Community
Gewinnspiele
Vorteilswelt
krone.at Logo
camera_alt"Trauriges Kapitel"Sehr schlechter ScherzMutation schuld?Soll gezielter wirkenZahlen steigen weiter
Nachrichten > Welt
12.06.2008 17:50

"Trauriges Kapitel"

Kanada bat Ureinwohner um Vergebung

Die kanadische Regierung hat sich bei den Ureinwohnern des Landes für das bis in die 70er-Jahre zugefügte Leid und Unrecht formell entschuldigt. In einer als historisch gewerteten Erklärung im kanadischen Parlament nannte Ministerpräsident Stephen Harper die vom 19. bis weit ins vergangene Jahrhundert praktizierte zwangsweise Trennung von Kindern und ihren Eltern ein trauriges Kapitel in der Geschichte Kanadas.
Artikel teilen
Kommentare
0

Mehr als 150.000 Kinder von Ureinwohnern wurden zwangsweise in staatliche christliche Internate eingewiesen. Dort waren viele von ihnen psychischer und physischer Misshandlung ausgesetzt. "Heute erkennen wir, dass diese Politik der Assimilierung falsch war, großes Leid verursacht hat und keinen Platz in unserem Land hat", sagte Harper in der 15-minütigen Rede, bei der nicht nur die rund 200 geladenen ehemaligen Internatsschüler, manche über 100 Jahre alt, mit den Tränen rangen.

"Die Regierung von Kanada erkennt an, dass es falsch war, Kinder mit Zwang ihren Eltern wegzunehmen, und wir entschuldigen uns." Dies erfordere eine Wiedergutmachung, sagte Harper. Die Regierung zahlt Betroffenen, die aus ihrer Familie gerissen wurden, als Teil einer außergerichtlichen Einigung eine Entschädigung mit einem Volumen von insgesamt fünf Milliarden kanadischen Dollar (3,2 Mill. Euro). Mehr als 80.000 Betroffene leben noch.

Auch in Australien hatte sich Premier Kevin Rudd Anfang des Jahres offiziell bei den Ureinwohnern des Kontinents für das jahrzehntelange Leid und Unrecht entschuldigt. Anders als in Kanada ist eine finanzielle Wiedergutmachung an jene Aborigines, die ihren Eltern weggenommen und in Heime gesteckt wurden, aber bisher nicht erfolgt.

"Den Indianer im Kind töten"
In Kanada existierte das System der Internate für die Ureinwohner über 100 Jahre lang als Teil einer staatlichen Kampagne, die die indigene Kultur ausradieren wollte - oder "den Indianer im Kind zu töten", wie es damals offiziell hieß. Dabei starben in einigen der Schulen die Hälfte der Kinder tatsächlich - an Tuberkulose oder einer anderen Krankheit, wie heute bekannt ist. Die, die überlebten, berichteten, dass sie geschlagen wurden, wenn sie in ihrer Muttersprache redeten, häufig Hunger litten und mit der Zeit den Kontakt zu ihren Eltern und deren Kultur verloren. Die Führer der Ureinwohner machen dieses Trauma für grassierenden Alkoholismus und Drogenmissbrauch in den Reservaten mitverantwortlich.

"Für die Geisteshaltung, die das System der Indianer-Internate hervorgebracht hat, ist heute kein Platz mehr in Kanada", betonte Harper am Mittwoch. Es dürfe und werde daher nie mehr zu einer solchen systematischen Unterdrückung und Misshandlung von Kindern kommen. Als Wortführer der Ureinwohner bedankte sich Phil Fontaine im Parlament schließlich für die symbolische Geste. "Endlich haben wir gehört, dass Kanada sich entschuldigt", sagte Fontaine mit brüchiger Stimme. "Es ist möglich, den Alptraum unserer Rasse gemeinsam zu beenden. Die Erinnerungen schneiden manchmal wie kalte Messer in unsere Seelen. Dieser Tag hilft uns, den Schmerz hinter uns zu lassen.“

(Bild: 2021 Getty Images)
Unübliche Übergabe
Atomcodes sind nun in Präsident Bidens Händen
Biden bei seinem ersten Zoom-Meeting mit seinen neuen Mitarbeitern (Bild: AFP)
Tag 1 im Oval Office
Biden an Mitarbeiter: Respektlose werden gefeuert
Die neue First Family (Bild: AFP)
Enge Verbindung
US-Präsident Biden: So tickt die neue First Family
Präsident Joe Biden unterzeichnet seine ersten Erlässe. (Bild: AP)
Arbeit aufgenommen
Biden: Rückkehr zu WHO und Klimaschutzabkommen
(Bild: AFP/Getty Images/Dee Delgado)
„Krone“ war vor Ort
Biden-Angelobung: „Heute beginnt neues Zeitalter“
Ähnliche Themen:
Kanada
Misshandlung
Top-3
(der letzten 72 Stunden)

Gelesen

Kommentiert
1
Oberösterreich
Impf-Affäre im Altenheim zieht weite Kreise
161.389 mal gelesen
(Bild: Scharinger Daniel)
2
Österreich
Lockdown neu: Bis Ostern heißt es durchhalten!
106.148 mal gelesen
(Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)
3
Oberösterreich
Brutaler Mord an Ehefrau war „wochenlang geplant“
91.766 mal gelesen
(Bild: Schütz Markus)
1
Österreich
Nach Drängeln beim Impfen muss Rücktritt erfolgen
1073 mal kommentiert
(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
2
Welt
Biden neuer Präsident: „Demokratie hat gesiegt“
973 mal kommentiert
Der 46. Präsident der USA, Joe Biden, mit seiner Frau Jill und Vizepräsidentin Kamala Harris mit deren Mann Doug (Bild: AFP)
3
Welt
Ex-Präsident Trump hat das Weiße Haus verlassen
839 mal kommentiert
Die Trumps vor dem Abflug ins Privatleben (Bild: AP)
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Newsletter
Wien
Eingeloggt als
Profil-Verwaltung
Desktop Version Werbung Impressum
Datenschutz Offenlegung Print