"Wir lieben uns!"
Ex-560-Kilo-Mann hat die große Liebe gefunden
"Mein heuriger Geburtstagswunsch ist, sie ohne fremde Hilfe aufrecht zum Traualtar führen zu können", erzählt Manuel Uribe der Associated Press. Als "Half Ton Man" wurde er bekannt, mittlerweile hat sich der Mexikaner auf ein Gewicht von 310 Kilo heruntergehungert.
Uribe hatte die 38-jährige Friseurin schon vor vier Jahren kennengelernt, seit zwei Jahren sind sie ein Paar, vor kurzem zog Claudia auch bei ihm ein. Der Öffentlichkeit und den zahlreichen Reportern aus aller Welt, die sein Schicksal seit einer lebensrettenden Operation vor zwei Jahren aufmerksam verfolgen, wollte er sie schon im März vorstellen, als er sie zu ihrem Geburtstag besuchen wollte. Doch der Laster, auf dem man Manuel Uribe in seinem Stahlbett hinkarren wollte, scheiterte an einer Unterführung, bei der der Schatten spendende Baldachin überm Bett beschädigt wurde. Durch die Hitze bekam Uribe dann auch noch einen Schwächeanfall und musste die Unternehmung abbrechen.
"Wir haben auch Sex"
Bei dem Interview mit der AP wehrt er sich gegen die Unterstellung, Claudia wäre nur mit ihm zusammen, um berühmt zu werden. "Wir sind ein Paar. Wir haben auch Sex - es ist fast alles wie in einer normalen Beziehung", sagt Uribe. Seine Freundin pflichtet ihm bei: "Natürlich ist es nicht immer einfach, aber wir kommen sehr gut aus. Ich bade ihn täglich, es macht mir sogar Freude. Es ist mir egal, wenn mir jemand unterstellt, ich würde ihn ausnützen. Wir beide wissen, dass bei uns alles echt ist!" Claudias Familie sei gegen die Beziehung mit Uribe, da ihr erster Ehemann auch übergewichtig war und schließlich an Herzversagen starb. "Sie wollen nicht, dass ich noch einmal einen Mann verliere. Aber bei Manuel bin ich mir sicher, dass er mich nicht verlässt!", sagt die Mexikanerin.
Der aufrechte Gang zum Traualtar wird für Uribe eine schwierige Mission werden. Er begann 1988, massiv Gewicht zuzulegen, als er für kurze Zeit in die USA auswanderte und sich dort dank Fastfood und Arbeitsdepression eine Fettsucht zulegte. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten machte er dann als "Lösung" eine Fettabsaugung. Dabei wurden Gefäße beschädigt, in Uribes Oberschenkeln wuchsen zwei Tumore, die gemeinsam über 100 Kilo wogen und ihn fast getötet hätten. Seit ihm 2006 mexikanische Ärzte nach einem Hilferuf an den Staat, der durch die ganze Welt ging, geholfen haben, geht es Uribe besser. Seine Beinmuskulatur hat sich von der Operation aber noch nicht wieder erholt.
Claudia Solis gibt sich jedoch zuversichtlich. "Es ist ein Wunder, dass er überhaupt noch lebt", sagt die 38-Jährige. Über seinen Geburtstagswunsch will sie sich aber noch keine näheren Gedanken machen: "Zuerst einmal feiern wir seinen 43er!"
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