Kollegen genarrt

Frecher Bankräuber in NÖ ist ein Polizist

Österreich
13.06.2008 11:58
Nach dem dreisten Banküberfall im niederösterreichischen Absdorf vom Montag, bei dem der Räuber vor dem Coup die Polizei angerufen hatte, um sie zu einem angeblichen Verkehrsunfall zu lotsen, ist der mutmaßliche Täter gefasst. Es handelt sich dabei um einen 43-jährigen Beamten des Bundeskriminalamts, so Chefinspektor Helmut Burgsteiner vom Landeskriminalamt Niederösterreich am Donnerstag. Der Mann hatte bei dem Coup einen Angestellten gefesselt und war mit der Beute geflüchtet. Sein Fluchtauto setzte er in Brand. Der Verdächtige sei durch ein Tonband ausgeforscht worden, sagte Burgsteiner.

Der Verdächtige habe sich zu der Tat geständig gezeigt, der 43-jährige Wiener wurde am in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert, berichtete die Polizei. Motiv für den Überfall seien Geldsorgen gewesen.

Kein Unfall an genannter Stelle
Kurz vor dem Überfall hatte der Täter bei der Polizei angerufen und gesagt, dass es auf der B4 bei Ruppersthal gekracht hätte. Tatsächlich war es dort zu keiner Kollision gekommen, wie die Polizisten dann an Ort und Stelle feststellten.

Das Handy, mit dem der Räuber den Anruf getätigt hatte, wurde nach dem Coup verkohlt im ausgebrannten Fluchtfahrzeug gefunden, so Chefinspektor Helmut Burgsteiner vom Landeskriminalamt Niederösterreich.

Fluchtfahrzeug in Brand gesetzt
Der maskierte Räuber hatte bei dem Überfall den Kassier mit einer Pistole bedroht und gefesselt. Der Mann bediente sich dann selbst aus der Geldlade und flüchtete aus dem Bankinstitut. Dem Angestellten gelang es aber, sich zu befreien und die Polizei zu alarmieren. Das Fluchtfahrzeug wurde dann nur 500 Meter von der Bank entfernt gefunden. Den Wagen, an dem gestohlene Kennzeichen montiert waren, hatte der Täter in Brand gesetzt.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele