Kokain-Affäre

Tom Boonen von Tour de France ausgeschlossen

Sport
12.06.2008 13:22
Ex-Weltmeister Tom Boonen wird nach seiner Kokain-Affäre nicht an der Tour de France teilnehmen können. Tour-Direktor Christian Prudhomme verkündete am Mittwoch, der belgische Sprintstar sei bei seiner Rundfahrt nicht willkommen: "Er ist ein großer Champion. Aber ein großer Champion hat auch die Verpflichtung, sich wie ein solcher zu verhalten." Auch bei der Tour de Suisse war der Spezialist für Eintages-Rennen zur unerwünschten Person erklärt worden.

Der Direktor der Tour de France, Christian Prudhomme, verwies auch auf die Vereinbarung, die der Tour-Veranstalter mit allen Mannschaften geschlossen hat. Boonen habe die Integrität der Tour de France und der von ihr verpflichteten Mannschaften geschädigt.

Bei einer Pressekonferenz in Wielbeke hatte sich Boonen am Mittwoch für die Probleme entschuldigt, die er verursacht hat. Der 27-Jährige war bei einer Trainingskontrolle am 26. Mai positiv auf Kokain getestet worden. Nach den Regeln des Weltverbandes UCI kann er dafür nicht gesperrt werden, da der Gebrauch der Substanz nur während eines Wettkampfes verboten ist.

Strafrechtliche Konsequenzen und eine Sperre drohen aber, wenn Boonen der Besitz größerer Mengen oder der Handel mit Kokain nachgewiesen wird. Im Dezember war Boonens Freund Tom Vanoppen mit Kokain erwischt worden. Im Verhör nannte der Querfeldein-Spezialist Boonen als seinen Dealer, was dieser später bestritt. Hausdurchsuchungen der belgischen Polizei bei Boonen und seiner Familie sollen ohne Ergebnis geblieben sein.

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(Bild: KMM)



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