Obduktion bestätigt:

Horst Skoff starb ohne Fremdverschulden

Kärnten
10.06.2008 12:49
Eine gerichtliche Untersuchung hat bewiesen, dass der Tennisstar Horst Skoff, der am Samstagabend leblos in einem Sexclub in Hamburg aufgefunden worden ist, nicht an Fremdverschulden gestorben ist. Das Gerücht, er sei einem Herzversagen erlegen, wurde bisher nicht bestätigt.

 „Die Obduktion hat ergeben, dass es kein Fremdverschulden gegeben hat“, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag in Hamburg. Nähere Angaben zum Tod des Kärntner Spitzensportlers wollte er jedoch nicht machen. Der 39-jährige Ex-Tennisspieler befand sich zwecks Sponsorensuche für ein Nachwuchsprojekt in der Hansestadt.

Laut Horst Skoffs besten Freund, Arno Ruckhofer, passierte das Unglück gegen 05.00 Uhr morgens. Der Tennisstar war leblos von Passanten im Hamburger Stadtteil Hamm gefunden worden.  In der St. Georg-Klinik bemühten sich die Ärzte 14 Stunden lang um sein Leben. "Er soll dazwischen auch noch einmal zu sich gekommen sein", sagte Ruckhofer in einem Interview am Sonntag mit der APA.

Horst Skoff betrieb seit etwa eineinhalb Jahren eine Tennisschule in Klagenfurt, in der er mit dem Kärntner Nachwuchs arbeitete. In den 80er und 90er-Jahren war der Kärntner unter anderem durch seinen Auftritt als eines der drei "ÖTV-Musketiere" im Davis Cup (Muster, Skoff, Antonitsch) und einigen legendären Matches bekanntgeworden. Nach Ende seiner Laufbahn hatte der Ex-Tennisstar einiges an Gewicht zugelegt. Dennoch trainierte er laut Ruckhofer oft sechs bis sieben Stunden mit den Jugendlichen und unterzog sich auch immer wieder radikalen Gewichtsabnahmen.

Der Tod des Ex-Tennisspielers bedeutet einen großen Verlust für Kärnten. "Horst Skoff war nicht nur ein Weltklasse-Tennisspieler der mit seinen hundertprozentigen Einsatz und seiner Begeisterung die Tennisfans faszinierte. Er war nach Beendigung seiner aktiven Karriere auch ein ganz wichtiger Förderer des heimischen Tennisnachwuchses und ein Botschafter für den heimischen Tennissport", drückte am Sonntag Landeshauptmann Jörg Haider seine tiefe Betroffenheit über den Tod des Kärntner Tennisspielers gegenüber der Familie und den Angehörigen des Verstorbenen aus.

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