Nach Kommunalwahl

NPD schafft es in alle Kreisparlamente Sachsens

Ausland
09.06.2008 11:55
Die rechtsextremistische NPD ist nach der Kommunalwahl vom Sonntag im ostdeutschen Bundesland Sachsen erstmals in allen Kreisparlamenten vertreten. Sie kam im Landesschnitt bei den Kreistagswahlen auf gut fünf Prozent, wie das Statistische Landesamt in Kamenz am Montag mitteilte. Damit hat sie ihr Ergebnis von vor vier Jahren, als sie 1,3 Prozent der Stimmen erhielt, etwa vervierfacht. Statt der bisher insgesamt 18 Sitze dürfte die Partei in den zehn neuen Kreisparlamenten nun auf über 40 Sitze kommen.

Am besten schnitt die NPD am Sonntag im neu gebildeten Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge ab, wo sie mit 7,5 Prozent der Stimmen sogar ein noch besseres Ergebnis als die SPD erzielte, die auf 7,4 Prozent kam. Auch bei der dortigen Landratswahl schnitt der Bewerber der NPD mit 7,5 Prozent etwas besser ab als der SPD-Kandidat, der lediglich 7,4 Prozent der Stimmen auf sich vereinte.

Die rechtsextremistische NPD war erstmals in allen zehn neuen Kreisen angetreten und hatte in sieben Kreisen auch eigene Kandidaten bei den Landrätewahlen ins Rennen geschickt, die zwischen fünf und 7,6 Prozent der Stimmen erreichten. In Sachsen ist die NPD seit 2004 auch im Landtag vertreten.

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