Guerillakrieg
Chavez fordert FARC zur Waffenruhe auf
"Zurzeit ist eine bewaffnete Rebellenbewegung in Lateinamerika fehl am Platz", sagte Chavez. An den Rebellenführer Alfonso Cano gerichtet erklärte er: "Ich glaube, die Zeit ist gekommen, alle Ihre Geiseln freizulassen. Das wäre eine großartige humanitäre Geste. Im Gegenzug für nichts." Die Rebellen haben erklärt, sie seien bereit, Geiseln im Austausch gegen inhaftierte Gesinnungsgenossen in Kolumbien und den USA auf freien Fuß zu setzen.
Eine solche Erklärung von Chavez kommt überraschend, hatte der venezolanische Präsident doch noch vor einigen Wochen Regierungen weltweit aufgefordert, die FARC von ihren Terror-Listen zu streichen. Die Guerilleros sollten als legitime Aufständische anerkannt werden. Der linksnationalistische Chavez hat bestritten, die FARC aktiv zu unterstützen. Sein Aufruf vom Sonntag könnte dabei helfen, die angespannten Beziehungen zur kolumbianischen Regierung wieder zu verbessern.
Der historische Gründer und Anführer der Revolutionären Streitkräfte Koumbiens (FARC), Manuel Marulanda, war im Mai im Alter von 80 Jahren gestorben. Von seinem Nachfolger Cano erhoffen sich die Angehörigen der Geiseln und Politiker der Region eine Entspannung in der Krise.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).