Menschen in Panik
Tote und Verletzte nach Erdbeben in Griechenland
Die Regierung in Athen ordnete mittlerweile an, dass jede Familie, die ihr Haus verloren hat, eine Soforthilfe in Höhe von 3.000 Euro erhält. Auch die Kommunen wollen diesen Familien mit je 2.000 Euro unter die Arme greifen. Außerdem wurden Wohncontainer und Zelte in den betroffenen Regionen gebracht. Bei dem Erdbeben waren vor allem ältere Gebäude schwer beschädigt worden bzw. eingestürzt.
Angst und Schrecken
Das Beben der Stärke 6,5 ereignete sich um 15.25 Uhr Ortszeit (14.25 MESZ) und versetzte die Einwohner der teilweise dicht besiedelten Halbinsel Peloponnes in Angst und Schrecken. Tausende Menschen liefen aus den Häusern auf die Straßen. Das Epizentrum des Bebens lag rund 50 Kilometer südwestlich der Hafenstadt Patras und etwa 200 westlich der griechischen Hauptstadt. Seismologen rechneten mit starken Nachbeben. Niemand sollte in ein Haus zurückkehren, dessen tragende Säulen beschädigt sind, warnten Seismologen am Montag.
Bei den Toten handelte es sich nach Angaben des Innenministeriums um eine 80 Jahre alte Frau, die einen Herzinfarkt erlitt, und einen 43 Jahre alten Mann, der unter dem Dach seines Hauses begraben wurde. Einige Menschen verletzten sich schwer, als sie in Panik von ihren Balkons auf die Straße sprangen. Andere wurden von einstürzenden Mauern getroffen. Darunter war auch ein neunjähriges Mädchen, das die Feuerwehr nach einer zweistündigen Rettungsaktion aus den Trümmern eines Hauses im Dorf Fostaina bei Patras bergen konnte.
Griechenland liegt in einer seismisch aktiven Zone und wird immer wieder von Erdbeben erschüttert. Bei einem Beben der Stärke 5,9 in der Nähe von Athen waren 1999 143 Menschen ums Leben gekommen.
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