"Der Fußballfan ist kein typischer Tourist, denn er ist stark auf die Sportveranstaltung fokussiert. Er tickt anders", weiß Bliem.
Pro und Contra?
"Positiv ist sicher zu werten, dass er gerne Geld da lässt - eher negativ ist, dass er ja nicht so lange bleibt. Aber er gönnt sich in diesen Tagen was und denkt auch an Mitbringsel."
"Da passiert viel im Hinterkopf"
Und der Fan würde sich - laut Bliem - auch zum Wiederkommen motivieren lassen: "Auch wenn das nicht sein Ziel war; da passiert viel im Hinterkopf. Gerade in Bad Waltersdorf arbeiten wir mit Infos, wollen 'Gusto' auf die Steiermark machen. Und über die Österreich Werbung werden Journalisten eingeladen - davon erwarte ich mir viel."
Studie über die beliebtesten Touristen
Großzügigkeit, Kleidungsstil, Interesse am Gastland - das sind einige der zehn Kategorien, mittels derer Gäste aus 31 Nationen bewertet wurden.
Fazit: Die Japaner schnitten mit 68 von 100 möglichen Punkten am besten ab. Gefolgt von den Briten und Deutschen (obwohl letztere als geizig bewertet wurden) mit je 53 Punkten. Italiener und Franzosen wurden ihrem Ruf als Modenationen gerecht, verloren aber Punkte für mangelndes Interesse an der Landessprache. Die Kleidung der Amerikaner wurde "zerrissen".
Stimmen Klischees?
Ist es so, dass Urlauber nationsgerecht Klischees entsprechen? Russen etwa nur Scherben hinterlassen, Briten ständig Sonnenbrand haben? "Es gibt sicher gewisse Grundlagen", weiß Georg Bliem. "Wie jene, dass Italiener und Belgier viel Augenmerk auf Kulinarik legen, Tschechen Action lieben, Ungarn Gemütlichkeit. Aber dazu ist die Individualisierung jedes Gastes die größte Herausforderung für uns."
von Christa Blümel, "Steirerkrone"
Symbolbild
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