Tränen beim Urteil

Nach Freispruch nun doch sieben Jahre für Räuber

Steiermark
05.06.2008 11:08
Sieben Jahre Haft - so lautet das Urteil gegen einen 30-Jährigen aus der Dominikanischen Republik, der im Herbst des Vorjahres einen Pensionisten brutal mit einer Holzlatte verprügelt und ausgeraubt hatte (nicht rechtskräftig). Das Urteil im ersten Prozess - ein Freispruch - war vom Richtersenat aufgehoben worden.

Am 13.9.2007 in den frühen Morgenstunden hatten sich der Angeklagte und sein späteres Opfer in einem Lokal in der Keplerstraße in Graz kennengelernt. Der 66-Jährige, der ziemlich betrunken war, spendierte dem 30-Jährigen Bier und Zigaretten. Danach soll der Beschuldigte dem Pensionisten laut Zeugen aus dem Lokal gefolgt sein. In der Josefigasse schlug er sein Opfer mit einem Holzprügel nieder und raubte ihm seine Uhr und 100 Euro.

Tränen bei der Urteilsverkündung
"Stimmt nicht", erklärt der vorbestrafte Mann am Mittwoch vor Gericht, "warum sollte ich dem alten Mann weh tun?" "Warum belastet er Sie dann?", will Richter Martin Wolf wissen. "Ich weiß es nicht." Auch das gerichtsmedizinische Gutachten spricht eine deutliche Sprache. Die erlittenen Wunden des Grazers - an Armen, Händen und Kopf - lassen auf Abwehrhandlungen schließen. Bei Verkündung des Urteils - sieben Jahre Haft - bricht der Beschuldigte in Tränen aus. Nicht rechtskräftig!

von Eva Molitschnig, "Steirerkrone"

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