"Eine Runde Golf bedeutet, für vier oder fünf Stunden an der frischen Luft zu sein und mit hoher Geschwindigkeit sechs oder sieben Kilometer zurückzulegen, was der Gesundheit offensichtlich gut tut", sagt Studienleiter Anders Ahlbom vom schwedischen Karolinska Institut. Menschen, die Golf spielen, würden dies oft bis ins hohe Alter fortsetzen, sodass sich auch positive Folgen für ihr soziales und psychosoziales Leben einstellen und sie lange körperlich aktiv bleiben.
So hätten die beobachteten Golfer ungeachtet des Geschlechts, des Alters oder des sozialen Status eine geringere Sterblichkeitsrate aufgewiesen als Nicht-Aktive. Bei Arbeitern habe sich dieser Effekt zudem deutlicher gezeigt als bei Angestellten und Büroarbeitern.
Die besten Golfer leben am längsten
Die Forscher fügten an, dass es nicht vollkommen ausgeschlossen werden kann, dass auch andere Faktoren, wie ein generell gesünderer Lebensstil bei Golfern, Einfluss auf das Studienergebnis gehabt haben könnten. Es habe sich jedoch gezeigt, dass die niedrigsten Sterblichkeitsraten - und damit das größte Plus bei der Lebenserwartung - bei den Spielern mit dem niedrigsten Handicap zu finden war, also bei den besten Golfern.
"Ein niedriges Handicap bedeutet, dass man viel spielt. Das unterstützt unsere Annahme, dass größtenteils das Spiel selbst für die verbesserte Gesundheit verantwortlich ist", ist sich Ahlbom sicher.
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