Die 25-jährige Frau aus dem Bezirk Weiz und ihr 24-jähriger Begleiter unternahmen am Sonntag eine Bergtour auf den Maierangerkogel in den Seckauer Alpen. Beim Abstieg gegen 18.00 Uhr gerieten sie in ein Gewitter, wobei das Unglück passierte.
Bergung mit Hubschrauber nicht möglich
Beide Wanderer wurden vom Blitz getroffen, der Mann verlor sofort das Bewusstsein. Die Oststeirerin konnte über ihr Mobiltelefon Hilfe anfordern und anschließend selbständig ins Tal absteigen.
Sofort wurde ein Alpineinsatz, an dem ein Rettungshubschrauber, 14 Männer der Bergrettung Mautern und fünf Alpinpolizisten der Alpinen Einsatzgruppe Leoben beteiligt waren, eingeleitet. Wegen des heftigen Gewitters war eine Bergung mit dem Hubschrauber aber nicht möglich. Leute des Bergrettungsdienstes stiegen daher zur Unglücksstelle auf und bargen in den späten Nachtstunden den 24-Jährigen.
Der Einsatz war extrem schwierig. "Immer wieder schlugen Blutze ein, außerdem ließ uns der Hund des Mannes nicht an den Verletzten heran", berichtete Bergretter Andreas Gumpold der "Krone".
Glück im Unglück
Der 24-Jährige und seine Begleiterin wurden ins UKH Kalwang gebracht, wo sie zunächst in der Intensivstation behandelt wurden. Sie sind ansprechbar, Folgeschäden können aber noch nicht abgeschätzt werden. "Es grenzt an eine kleine Sensation, dass die beiden überlebt haben", sagt Dr. Harald Etschmaier vom UKH.
Symbolbild
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