Mord mit 40 Stichen

Serie von Wahnsinnstaten schockt Ermittler!

Oberösterreich
01.06.2008 19:20
Seit seine Mutter erstickt ist, ist der Sohn manisch depressiv: „Innere Stimmen“ befahlen dem Linzer Mario G. (30), seinen Vater Leopold (66) mit vierzig (!) Messerstichen zu töten. „Mein Mandant gehört nicht ins Gefängnis, sondern in die Nervenklinik“, fordert nun der Verteidiger die sofortige Einweisung des Verdächtigen in die geschlossene Abteilung: Behandlung statt Bestrafung.

Der frühere Hilfsgärtner hatte weder Alkohol getrunken noch Drogen genommen, als er Samstag früh vom Videospielen heim kam - und „innere Stimmen“ hörte: Er griff zu einem Küchenmesser und metzelte markerschütternd brüllend seinen Vater nieder, einen pensionierten Voest-Oberkranführer und aktiven Hobby-Radsportler.

„40 Stiche in rascher Folge, meist von vorne“, zählte der Linzer Gerichtsmediziner Dr. Johann Haberl: Das Opfer habe sich nur kurz wehren können - wie Abwehrverletzungen an den Händen beweisen - und sei verblutet.

Der tatverdächtige Vollwaise ist tief bestürzt über den Tod seines Vaters, weiß aber nichts mehr von der Wahnsinnstat, die „innere Stimmen“ befohlen hätten.

Das erschütterte auch die Ermittler, die zwischen den Tatorten der Messerattentate und dem Lokalaugenschein des Fünffachmordes pendelten: Erst war ein Drogenarzt mit 15 Stichen getötet worden, dann zwei Kokainsüchtige mit je 25 Stichen - und schließlich hat ein Politberater nach Frau und Kind auch noch seine Eltern in Ansfelden und seinen Schwiegervater in Linz mit je 15 Axthieben erschlagen. „Wir haben es mit lauter verrückten Tätern zu tun“, resigniert ein Kriminalist.


Repro: Horst Einöder

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