Gefräßige Biester
“Python-Invasion” in Florida
Pythons stammen ursprünglich aus Burma und wurden von Menschen nach Florida importiert, die sie sich als Haustiere halten wollten. Da die meisten die Riesenschlangen dann in den Sümpfen des Bundesstaates wieder aussetzten, wuchs die Population in den vergangenen Jahren gewaltig, wie es in der Studie heißt.
Zwischen 2002 und 2005 wurden insgesamt 201 Pythons im Süden Floridas tot oder lebendig gefangen, wie aus dem Papier hervorgeht. Diese Zahl nahm stetig zu, im vergangenen Jahr allein wurden 418 solcher Riesenschlangen gefunden. Wildhüter setzten für die Jagd auf Pythons auch einige der Riesenschlagen mit Peilsendern ausgestattet wieder aus. Doch die Tiere sind schwer zu erwischen. Mazzotti geht davon aus, das nur ein geringer Teil gesichtet wird.
30.000 Pythons im Südosten der USA
Pythons sind ausgezeichnete Schwimmer und können große Strecken in kurzer Zeit zurücklegen. Sie ernähren sich von Hunden, Katzen, Eichhörnchen, Kaninchen, Füchsen - und eben auch einigen Krokodilarten. Der größte je in Florida gefangene Python war fünf Meter lang und wog 70 Kilogramm. Der Biologe Skip Snow schätzt die Zahl der im Südosten der USA lebenden Riesenschlangen auf 30.000. "Die Weibchen können Sperma einlagern, sodass sie jahrelang Embryonen hervorbringen", sagte Mazzotti. "Eine 50-Kilo-Schlange kann 60 bis 80 Eier pro Jahr produzieren."
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