Bizarrer Kompromiss

Austria Salzburg – Innsbruck steigt OHNE Zuschauer

Sport
26.08.2015 20:20
Hat man Töne! Der Erste-Liga-Schlager Austria Salzburg gegen Wacker Innsbruck findet nun zwar im oberösterreichischen Schwanenstadt statt, aber er steigt als "Geisterspiel"! "Es ist wirklich mehr als bitter, dass wir nun das Westderby ohne Zuschauer austragen müssen. Und doppelt bitter, weil wir bis zuletzt alles versucht haben, um unseren Fans dieses Match zu ermöglichen", so Austrias Sportdirektor Gerhard Stöger in einer Stellungnahme. Brisant: Trotz der "Geisterspiel-Anordnung" planen sowohl Innsbrucker als auch Salzburger Fan-Gruppen, mit mehreren Bussen voll mit ihren Anhängern nach Schwanenstadt zu reisen. Ein Aufeinandertreffen der Wacker- und der Austria-Fans könnte sich als problematisch erweisen.

"Für die Österreichische Fußball-Bundesliga steht im Sinne der Wettbewerbssicherheit außer Frage, dass sämtliche Entscheidungen in der Meisterschaft soweit wie möglich auf rein sportlichem Wege erfolgen sollen. Aus diesem Grund ist die Durchführung des Spiels unter Ausschluss der Öffentlichkeit insbesondere aufgrund der Kurzfristigkeit der Untersagung die beste Lösung", sagte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer.

Bezirkshauptmannschaft hatte Spiel untersagt
Die Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck hatte die Austragung der Partie am Dienstag wegen Sicherheitsbedenken untersagt. Die Salzburger hätten nur für das Spiel innerhalb kürzester Zeit einen Gästesektor für 1.000 Zuschauer und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen errichten müssen. Im Rahmen der Lizenzierung im Mai 2015 war das Stadion Vor der Au in Schwanenstadt, das Ausweichquartier der Salzburger, noch ausdrücklich für Risikospiele wie beispielsweise gegen den FC Wacker behördlich genehmigt worden.

Klubs organisieren nun Public Viewings
Die Klubs und die Liga appellieren an die Anhänger beider Teams, nicht nach Schwanenstadt zu reisen. Von beiden Mannschaften wird ein Public Viewing organisiert. Die beiden Teams treffen nach mehr als zehnjähriger Pause wieder einmal in einem Pflichtspiel aufeinander. Das bringt unheimlich viel Brisanz mit, da es in der Vergangenheit immer wieder einmal zu Zusammenstößen der verfeindeten Fan-Lager gekommen war.

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(Bild: KMM)



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