Selbst Jäger uneins

Empörung über Jagd auf Steinböcke aus Wildpark

Tierecke
17.02.2014 08:25
Fünf Steinböcke waren aus dem Wildpark Enghagen in die Freiheit entkommen. Vier Tiere wurden bereits im Auftrag der BH Kirchdorf geschossen, eine Geiß soll noch frei sein, wurde aber seit vier Wochen nicht mehr gesehen. Die Jagd auf die halbzahmen Steinböcke löste Empörung aus, selbst Waidmänner sind uneins.

"Sieben Tiere waren aus ihrem Gehege entkommen, zwei kehrten aber wieder zurück", erklärt Wildparkpächter Josef Streicher die Ausgangssituation. Nach 42 Tagen ordnete die Bezirkshauptmannschaft den Abschuss der eigentlich geschützten Tiere an, um Schäden durch sie zu verhindern. "Ein solcher Zwangsabschuss kann nur für Tiere aus Wildgehegen oder Tiergärten angeordnet werden – Enghagen ist aber als Zoo, Kategorie B, genehmigt", kritisiert Streicher.

Auch der Behauptung, Steinböcke seien hier nicht heimisch, widerspricht er: "Der Pächter der Kirchdorfer Stadtjagd hat eine Steinbock-Population in St. Pankraz, er hat sogar vor etwa fünf Jahren bei mir zur Blutauffrischung zwei weibliche Steinböcke gekauft!" Streicher schätzt den ihm durch den Zwangsabschuss entstandenen Schaden auf etwa 20.000 Euro: "Durch Zuchtwertverlust."

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