"Viel Krafttraining"

So schuftet Rapid-Stürmer Deni Alar für das Comeback

(Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)

Deni Alar trifft schon wieder - wenn auch vorerst nur auf der PlayStation. Wie der Rapid-Stürmer mit seiner schweren Verletzung umgeht und fürs Comeback schuftet.

"Wir haben ja auch noch den Deni Alar im Kader." Dass Rapid bislang bei der Stürmersuche nur "Nieten" fabriziert, lässt Sportchef Helmut Schulte äußerlich kalt. Allerdings muss Grün-Weiß auf seinen torgefährlichsten Spieler ja noch Monate verzichten. "Ich hoffe, dass es sich im Herbst noch ausgeht", sagt der 23-Jährige vorsichtig. Seine Tortur ist noch lange nicht vorbei.

"Wie ein Schlag auf die Wade"
Am 11. Mai riss sich Alar ohne Fremdeinwirkung gegen den WAC die Achillessehne. "Es hat sich wie ein Schlag auf die Wade angefühlt", erinnert sich der Jungstar. "Nur war da gar kein Gegenspieler." Den Urlaub verbrachte er mit Liegegips. Vor dem TV und an der PlayStation. "'Fifa 13', da habe ich mit Bayern genug Siege gefeiert", lenkte sich Alar mit virtuellen Volltreffern ab. Erst seit zwei Wochen darf er auftreten, schuftet er auch wieder für sein Comeback. "Viel Krafttraining für den Oberkörper und Radfahren." Mehr geht noch nicht.

Doch am Freitag kommt der weiße Klotz an seinem Bein runter. "Endlich, das juckt wie die Hölle", so Alar, der ahnt, was ihn dann erwartet. "Das ist zwar meine erste schwere Verletzung. Aber ich seh's beim 'Schimpi', bei ihm war nicht mehr viel Wadl über." Gemeint ist Außenverteidiger Schimpelsberger, der sich drei Wochen vor Alar die Achillessehne riss, in der Reha daher weiter ist.

"Werde noch mehr trainieren"
Beide fahren natürlich auch am Samstag ins Trainingslager mit nach Bad Leonfelden. "Ich werde noch mehr trainieren als die fitten Spieler", verspricht Alar. Auf Tore muss er aber noch länger verzichten. Außer auf der PlayStation.