Das Kopftuch ist derzeit ein Dauerbrenner, und ich glaube, es nervt nicht nur mich, wie z. T. undifferenziert darüber gesprochen und geschrieben wird. Warum bedient man sich einer Ausdrucksweise, die schon die Aufforderung zum Widerspruch in sich trägt? Das Ziel ist klar, aber ich würde es mit Kopfbedeckungsverbot (wenn man schon Verbot sagen muss) formulieren. Es gehört doch in unserem Kulturkreis jetzt zum guten Benehmen, in Räumen keine Kopfbedeckung zu tragen (früher war das anders, der Mann saß mit Hut im Wirtshaus, die Frau mit Kopftuch in der Kirche, als Beispiel gebracht). Außerdem werden Kopftuch, Hidschab, Tschador, Nikab und Burka in einen Topf „geschmissen“, was so nicht zutrifft.
MR Dr. Sepp Lehner, Neumarkt
Erschienen am Di, 10.4.2018
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