. . . sollten in der Schweiz abgeschafft werden; die Eidgenossen stimmten aber mit einer überwältigenden Mehrheit (über 70 Prozent) dagegen. Bei uns wäre ein derartiges Votum wahrscheinlich klar gegen den öffentlich-rechtlichen ORF ausgegangen. Dabei wäre auch hierzulande gegen einen (angemessenen) Rundfunkbeitrag nichts einzuwenden, wenn der Staatsfunk nicht – so wie etwa vorwiegend im 1. Fernsehprogramm – genauso primitive und stumpfsinnige „Vorlacher“-Serien brächte, wie sie bei manchen Privatsendern üblich sind, und wenn der Staatsfunk endlich aus der (links-)politischen Umklammerung befreit würde. Außerdem ist nicht einzusehen, dass schon seit Zeiten, als der ORF noch RAVAG hieß, dort Zustände wie auf einem „Erbhof“ herrschen, indem in dieser öffentlichen Einrichtung immer wieder Stellen so quasi „weitervererbt“ werden – und schließlich hat man auch vom Sparen beim ORF noch nichts erfahren.
Franz Weinpolter, Wien
Erschienen am Mi, 7.3.2018
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