Das freie Wort

Die Arbeitsverweigerer

Abermals konnte man in der bunten Sonntags-„Krone“ vom 18. Februar den leeren Saal des EU-Parlaments betrachten, während EU-Kommissar Hahn offensichtlich unbeirrt in die gähnende Leere spricht. Dem Bild nach zu urteilen, dürfte Herr Hahn mit seiner Rede in etwa ein Prozent der 751 EU-Abgeordneten erreicht haben. Der Rest hatte wohl keine Zeit und beschränkte sich aufs Kassieren. Dieses Bild ist nicht nur eine Schande für das EU-Parlament, nein, es bestätigt viel mehr, was die Mehrheit der EU-Bürger längst weiß. Nämlich, dass wir von halbherzigen, teils extrem faulen, unbekümmerten, unfähigen und, wie man gut sehen kann, auch verantwortungslosen Mandataren vertreten werden. Dieses Bild ist aber zugleich auch ein Schreckensbild, wenn man bedenkt, von welchen Menschen die EU in die Zukunft geführt werden soll. In eine Zukunft, die uns Wohlstand, Frieden, Sicherheit u. v. m. bringen sollte. So lauteten zumindest einmal die Versprechungen. Wie aber soll das gehen mit Politikern, die nicht einmal ihren Grundverpflichtungen nachkommen?! Denken diese, weil sie sich per eigener Gesetzgebung einen Selbstbedienungsladen eingerichtet haben, der ihnen ein angenehmes Leben sichert, dass es deswegen auch der EU gut geht? Denken diese Damen und Herren, weil sie selbst wie die Maden im Speck leben, dass sie sich deshalb zufrieden zurücklehnen und die Arbeit schwänzen können? Haben diese Menschen denn überhaupt kein Pflichtgefühl und noch viel weniger Schamgefühl, so mit der Zukunft Europas und mit unseren Steuergeldern umzugehen? Solche Politiker sind keinen Deut wert, und man sollte sie allesamt in die Wüste schicken, anstatt ihnen zuzugestehen, in Saus und Braus unser Geld zu verplempern. Grundsätzlich aber spiegelt dieses Bild genau den heutigen Zustand der EU wider. Leerer Sitzungssaal, leere Kassen, leere Gehirne!

Franz Zwickl, Muthmannsdorf

Erschienen am Fr, 23.2.2018

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