Neue Studie

“Bio” schmeckt Käufern von morgen am besten

Steiermark
16.01.2018 16:51

Wie der Apfel aussieht? Egal. Woher er kommt? Wichtig. Wie er hergestellt wurde? Von größter Bedeutung! Erstmals in Österreich wurde der Nachwuchs zu seinen Einstellungen zur Lebensmittelproduktion und seinem Konsumverhalten befragt. Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache: "Bio" wird immer wichtiger.

Die Verkaufszahlen gehen steil bergauf: Alleine in den vergangenen sechs Jahren ist der Umsatz bei Bio-Lebensmitteln in Österreich um 37 Prozent gestiegen. Schaut man sich die Ergebnisse der neuen Studie zum Kaufverhalten der Jugend an, dürfte die Nachfrage noch viel größer werden. "91 Prozent der Befragten wollen wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen. 81 Prozent sprechen sich für mehr Bio-Landwirtschaft aus", nennt Studienleiter Andreas Steinwidder von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein nur einen Auszug der eindeutigen Ergebnisse.

"Die Kombination von regional und biologisch ist unschlagbar", zieht auch Herbert Kain, Obmann von Bio Ernte Steiermark, seine Schlüsse aus den jüngsten Erkenntnissen. Nur woher die vielen heimischen Bioprodukte nehmen, die der Konsument von morgen gerne im Verkaufsregal sehen würde? "Der Bio-Landbau muss fix im Lehrplan der Landwirtschaftlichen Fachschulen verankert werden. Jungen Produzenten sollte man den Umstieg auf biologische Landwirtschaft erleichtern; da braucht’s natürlich ganz klar Unterstützung seitens der Politik", betont Gerti Grabmann, Obfrau von Bio Austria.

Die Politik wird auch in die Verantwortung genommen, geht es um die Leistbarkeit von "bio": "Unser Vorschlag wäre beispielsweise, bei Bio-Lebensmitteln nicht 20 Prozent Mehrwertsteuer, so wie bei konventionellen Produkten, draufzuschlagen, sondern nur fünf Prozent. Wenn ich ein Elektro-Auto kaufe, habe ich ja auch viele Vorteile", meint Herbert Kain.

Barbara Winkler, Kronen Zeitung

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