160 Panzersperren

Vals: Bundesheer sorgt nach Felssturz für Hoffnung

Tirol
16.01.2018 09:23

Nach dem verheerenden Felssturz am Heiligen Abend ist Vals nun Schauplatz eines Bundesheer-Assistenzeinsatzes! Seit Montag sichern Soldaten des Baupionierzugs das Gebiet um die beiden noch evakuierten Häuser und einen Teil der verschütteten Landesstraße. Mit schwerem Gerät stellen die Pioniere 160 Panzerigel auf.

Bei eisigen Temperaturen bauen die Tiroler Baupioniere gemeinsam mit ihren Salzburger Kameraden die Panzerigel in Vals auf. Am Freitag hatte die Gemeinde - wie berichtet - über das Land einen Assistenzeinsatz angefordert. "Mit Panzerigeln haben wir bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht. Schon beim Einsatz im Sellraintal haben sie sich bewährt", erklärt Oberst Willi Tilg vom Militärkommando Tirol. Für den Einsatz benötigt das Heer spezielles Gerät wie Bagger und Kräne. Anders könnte man die Panzersperren auch nicht transportieren. Rund 300 Kilogramm wiegt ein solcher "Igel". Bis Freitag werden 160 Stück aufgebaut und mit Stahlseilen verankert. Diese sollen Schutz vor weiteren Felsabbrüchen bieten. Kleinere Abbrüche seien jederzeit möglich, diese sollten aber dank der Sperren keine größere Gefahr darstellen.

Bewohner dürfen heim

Das heißt: Die Bewohner der noch zwei evakuierten Häuser dürfen wohl schon bald wieder einziehen. "Sie sehen ein, dass es bisher zu gefährlich war. Umso größer ist jetzt die Freude, dass sie wieder heim dürfen", erzählt BM Klaus Ungerank.

Sobald alle Panzerigel aufgebaut sind, können die Häuser wohl wieder bezogen werden. Auch die Landesstraße bis Padaun sollte ab Freitag wieder offen sein.

Beim Felssturz am Heiligen Abend donnerten über 100.000 Kubikmeter Geröll ins Tal. Insgesamt wurden damals 14 Häuser evakuiert.

Felix Stippler, Kronen Zeitung

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