Fünf Verletzte

Wunderkerze steckte Christbaum in Brand

Salzburg
07.01.2018 21:07

Wie schnell Christbäume Feuer fangen, wird nach wie vor trotz aller Warnungen bereits Wochen vor Weihnachten unterschätzt. So geschehen am Samstagabend in einem Zweifamilienhaus in Bruck: Eine Wunderkerze entfachte den Brand des bereits trockenen Baumes und forderte fünf Verletzte. 35 Feuerwehrleute löschten.

Weihnachten ist zwar vorbei, Sternspritzer zu entzünden ist aber dennoch vor allem für Kinder immer noch faszinierend. Das war vermutlich der Grund, weshalb eine Familie aus Bruck an der Glocknerstraße ihren Christbaum noch einmal erleuchten ließ. Mit fatalen Folgen. Der bereits sehr trockene Baum fing rasch Feuer. Die örtliche Feuerwehr wurde am Samstag um exakt 18.16 Uhr zum Einsatzort in die Franz Lederer Straße alarmiert.

Das im Stiegenhaus aufgestellte Exemplar brannte durch die Wunderkerze komplett aus. Ein Familienmitglied versuchte noch, die Flammen mit einem Feuerlöscher einzudämmen. Zwei weitere Personen konnten auf die Balkone flüchten und wurden anschließend von den Feuerwehrleuten in Sicherheit gebracht.

35 Mann waren mit vier Fahrzeugen vor Ort und konnten den Brand mittels schwerem Atemschutz zügig löschen.

Nichtsdestotrotz wurden von den sechs Bewohnern fünf verletzt, davon zwei Kleinkinder mit vier Jahren und sechs Monaten. Sie mussten vom Roten Kreuz mit einer schweren Rauchgasvergiftung in die Krankenhäuser in Zell am See und Schwarzach gebracht werden. Nach Auskunft der Polizei ist die Höhe des entstandenen Schadens noch nicht bekannt.

Dieses Weihnachten in Salzburg kein Einzelfall

Einen großen Schreck gab es auch für eine Familie in Unternberg. Am Heiligen Abend fing ihr Christbaum Feuer. Schnell griffen die Flammen auf das Wohnzimmer über. Die Bewohner hatten keine Chance, den Brand selbst zu bekämpfen, alle fünf brachten sich schnell in Sicherheit. Eine 85-Jährige kam mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Spital.

Am Stefanitag geriet auch in der Stadt Salzburg ein Christbaum in Brand. Er befand sich im Foyer einer Firma. Als die Feuerwehrleute eintrafen, war das Feuer bereits von selbst erloschen. Vermutlich entstand dieses durch die Wärmeentwicklung der angebrachten Lichterketten. Verletzt wurde niemand.

"Es braucht nicht viel, dass ein Baum brennt. Das ist so, als würde man Benzin darüber gießen", warnt ein Beamter.

Sandra Aigner, Kronen Zeitung

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