Feuerwehr-Bilanz

Mehrere Brände in der Silvesternacht

Steiermark
01.01.2018 18:10

Auch wenn in Graz trotz Verbots Knallkörper geschossen wurden - die Silvesternacht verlief, auch in der übrigen Steiermark, relativ normal. Für die Feuerwehren aber nicht, denn sie rückten zu etlichen Bränden aus. Besonders arg war es in Straden: Da entfachte eine Rakete ein Feuer, das ein Carport und zwei Autos zerstörte. 

In Straden hatte in der Silvesternacht eine Familie unter anderem eine so genannte Feuerwerksbatterie abgeschossen, die aus Dutzenden, in einem quadratischen Karton untergebrachten Raketen bestand. Nach der Knallerei wurde dieser Karton im Carport deponiert, doch offenbar war er nicht leer. Kurz vor zwei Uhr früh muss ein Rakete losgegangen sein, die Verheerendes anrichtete.

"Zwei Feuerwehren sind mit 40 Mann ausgerückt", berichtet Einsatzleiter Alfred Berghold, "das Objekt brannte bereits lichterloh". Der Bau wurde völlig zerstört, zwei darunter eingestellte Autos brannten aus.

Adventkreuz sorgte für Feuer
Brandalarm gab es auch Sonntagabend in Unterfladnitz, Ortsteil Kühwiesen: Während eine 34-jährige Oststeirerin an der Silvesterwanderung teilnahm, begannen daheim die Kerzen des Adventkranzes, die sie zuvor nicht vollständig ausgeblasen hatte, erneut zu brennen. Dadurch entstand ein beträchtlicher Sachschaden im Wohnzimmer. Zwei Feuerwehren - Nachbarn hatten sie verständigt - hatten die Lage rasch im Griff.

Auto begann nach Mitternacht zu brennen
In seiner Heimatgemeinde Frohnleiten begann für einen 50-Jährigen das neue Jahr mit einem Albtraum. Gegen 0.30 Uhr begann sein Auto während der Fahrt zu brennen. Der Lenker und seine Frau wollten das Feuer mit dem Inhalt einer Wasserflasche löschen, hatten aber keine Chance. Das Ehepaar blieb unverletzt.

Flammen aus dem Müllcontainer
Großeinsatz auch für die Feuerwehr in Knittelfeld: Am Ingeringweg gerieten Montagfrüh mehrere Müllcontainer in Brand. Ein daneben geparktes Auto wurde schwer beschädigt. Möglicherweise wurde das Feuer durch einen Knallkörper entfacht.

Nachbarn schlugen Alarm
Im weststeirischen Aibl war es aufmerksamen Bewohnern zu verdanken, dass ein Großbrand verhindert werden konnte. Sie sahen, wie kurz nach Mitternacht ein Feuerwerkskörper in den Wald flog, und schlugen Alarm. 29 Feuerwehrleute rückten aus und löschten die Glutnester. Der "Raketenschütze" wird noch gesucht.

Manfred Niederl, Kronen Zeitung

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