Nach „Terror“-Sager

Netanjahu: „Erdogan bombardiert eigene Dörfer“

Ausland
10.12.2017 17:46

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach der scharfen Kritik des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan seinerseits ausgeteilt. "Ich bin es nicht gewohnt, Lektionen über Moral von einem Führer zu erhalten, der kurdische Dorfbewohner in seiner Heimat Türkei bombardiert, Journalisten inhaftiert, dem Iran beim Umgehen von Sanktionen hilft, und der Terroristen, auch im Gazastreifen, dabei hilft, unschuldige Menschen zu töten", sagte Netanjahu am Sonntag in Paris.

Erdogan hatte Israel zuvor als "terroristischen Staat" attackiert, der "Kinder tötet". Bei einer Rede im zentraltürkischen Sivas sagte Erdogan am Sonntag: "Palästina ist ein unschuldiges Opfer (...) Was Israel anbelangt, das ist ein terroristischer Staat, ja, terroristisch!" Er werde mit allen Mitteln gegen die Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt durch die USA kämpfen.

Erdogan über Trump-Entscheidung erzürnt
Erdogan äußerte sich in den vergangenen Tagen bereits mehrfach erzürnt über die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Israels Hauptstadt anzuerkennen und die US-Botschaft von Tel Aviv dorthin zu verlegen.

Frankreichs Präsident ruft Erdogan zur Zurückhaltung auf
Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief Erdogan nach seiner Äußerung, Israel sei ein "Terrorstaat", zur Mäßigung auf. In einem Telefongespräch am Sonntag bat er den Amtskollegen, zur Beschwichtigung zwischen Israel und den Palästinensern beizutragen. Am Sonntag hatte Erdogan in einer Rede vor Anhängern seiner islamisch-konservativen Regierungspartei AKP im zentralanatolischen Sivas Israel als "Terrorstaat" und Land der "Kindermörder" bezeichnet. 

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