Rucksack fürs Auto

Heckboxen im Test: Die zweitteuerste flog ab

Motor
03.12.2017 11:48

Extra-Boxen für das Gepäck werden meist auf dem Autodach befestigt, wo sie ziemlich mächtig im Wind stehen - schlecht für den Spritverbrauch und vor allem fürs Fahrverhalten, weil der Schwerpunkt hoch liegt und die Seitenwindanfälligkeit steigt. Doch es gibt solche Boxen auch fürs Heck. ADAC und ÖAMTC haben sechs Exemplare getestet.

(Bild: kmm)

Die Heckboxen sind im Prinzip eine gute Erfindung, erweitern das Kofferraumvolumen je nachdem um 195 bis 310 Liter und nehmen auch Nasses wie Skischuhe auf, ohne dass der Innenraum leidet. Aber es ist nicht egal, welche man sich zulegt: Der Testverlierer TowBox V1 machte bereits beim City-Crashtest mit 30 km/h einen Abflug, nachdem er sich vom Grundträger gelöst hatte. Spitzenreiter ist die Westfalia Transportbox, die vor allem mit ihrer einfachen Handhabung punktet. Mit 304 Euro ist sie auch deutlich günstiger als die meisten ihrer Mitbewerber. Nur die "Boxxy" von Menabo (Note 3,5) ist mit 185 Euro billiger.

Die Ergebnisse im Überblick:

Drei Hersteller greifen beim Grundträger auf Fahrradheckträger aus dem eigenen Haus zurück (Westfalia, Thule, Menabo), die restlichen drei liefern eigens dafür gefertigte Grundträger (mft, Alutrans, TowBox). Die Kombination mit einem Fahrradträger ist etwas einfacher zu handhaben als die mit dem mitgelieferten Grundträger. Wesentliche Unterschiede bestehen auch in puncto Montage am Fahrzeug sowie beim Zugang zum Kofferraum - beides löst der Fahrradträger besser.

Heckboxen können durchaus eine Alternative zu Dachboxen sein. Während diese für längliche Gegenstände wie z. B. Ski meist die bessere Wahl sind, eignet sich eine Heckbox eher für kompaktes Gepäck. In manchen Punkten bietet der „Rucksack“ am Heck sogar Vorteile gegenüber dem Transport auf dem Dach: Eine Heckbox ist bei einem höheren Fahrzeug meist leichter zugänglich und nimmt weniger Lagerraum in Anspruch. Auch niedrige Decken gerade in Hotelgaragen sind kein Hindernis.

Wichtig ist, dass die Stützlast der Anhängerkupplung nicht überschritten wird. Sie setzt sich zusammen aus dem Gewicht des Grundträgers, dem Leergewicht der Box sowie dem Gewicht der Ladung. Achten muss der Fahrer auch auf die neue Fahrzeuglänge sowie bei vollbeladener Heckbox auf einen veränderten Schwerpunkt und somit etwas entlastete Vorderräder. Bergauffahrten auf glatter Straße werden mit Fronttrieblern dadurch schwieriger.

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(Bild: kmm)



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