Anti-Falten-Pflege

Creme statt Skalpell

Gesund
04.12.2017 06:00

Gestraffte Haut aus dem Kosmetiktiegel? Was sich unmöglich anhört, kann zumindest kurzzeitig mit Pflanzenextrakten erreicht werden. Voraussetzung ist, dass sich die Wirkung erst entfaltet, wenn die Anti-Aging-Substanzen in den tieferen Hautschichten angelangt sind.

Das wird im Falle Edelweiß - die Pflanze wurde erst vor kurzem für eine neuartige österreichische Pflegelinie wiederentdeckt - durch ein speziell entwickeltes Liposomen-System erreicht. Die Verkapselung löst sich erst nach Eindringen in die Haut auf, um sich von innen zu verteilen. Ein Edelweiß-Inhaltsstoff, Leoligin (wird in der Medizin für die Behandlung von Gefäßerkrankungen verwendet), verringert Mimik- und Altersfältchen.

Brennnessel-Extrakt wiederum aktiviert die Durchblutung und erzeugt spürbares Kribbeln. Spezielle Mineralien und ein Proteinkomplex sorgen innerhalb von 20 Minuten für eine Entspannung der Gesichtsmuskeln und eine vorübergehende Blockade der Nervenenden. Der Effekt hält etwa 12 Stunden an. Beide Kosmetikprodukte sind als Maske einzusetzen.

Ungeliebte Krähenfüßchen
In Nordbrasilien blüht die gelbe Parakresse. Dieser deutsche Name von lateinisch Acmella oleracea ist für uns missverständlich, weil viele dann an die hierzulande weit verbreitete Brunnenkresse denken, die gerne für Salate und Brotaufstriche verwendet wird. Tatsächlich nennt sich die Pflanze im englischen Sprachraum "toothache plant", was ihren Eigenschaften wesentlich besser entspricht, da sie in ihrem Ursprungsgebiet volksheilkundlich gegen Schmerzen der Zähne und im Mund zum Einsatz kommt. Wirkstoffe, die beim Kauen der Blätter freigesetzt werden, betäuben nämlich kurzzeitig Zungenoberfläche, Gaumen und Zahnfleisch. Diese Eigenschaft haben Wissenschafter im Kosmetiklabor analysiert und eine Methode gefunden, sie für die Anti-Falten-Pflege in Cremes einzusetzen. Als Gatuline wurde die Substanz zudem unter dermatologischer Beobachtung gegen Krähenfüßchen bei Frauen im Alter von 45 bis 65 Jahren getestet. Das zeigte, dass es zu Milderung von Mimikfältchen und strafferen Gesichtskonturen kam.

Karin Podolak, Kronen Zeitung

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