Liberty-Media-Pläne

Lauda unglücklich: “Formel 1 nicht manipulieren”

Sport
26.11.2017 09:50

"Meine Angst ist, dass Liberty Media versucht, die DNA der Formel 1 zu verändern, die Dominanz der großen Teams wie Mercedes oder Ferrari zu brechen", polterte Niki Lauda im "silbernen" Motorhome. Das Ziel des neuen Rechteinhabers: gleichwertigere Autos und mehr Sieger. Das kann Lauda nicht nachvollziehen. (Oben im Video sehen Sie die Highlights vom jüngsten GP in Brasilien!)

"Seit Fangio-Zeiten", sagt der dreifache Weltmeister, "hat es immer zwei, drei Teams gegeben, die die Formel 1 dominiert haben. Warum? Weil die das beste Auto mit dem höchsten technischen Aufwand gebaut haben, dazu den besten Fahrer zur Verfügung hatten. Aber Liberty möchte die Entwicklung der Autos per Reglement nun einschränken", sagt der Vorstandsvorsitzende von Mercedes und betont: "Es kann nicht sein, dass, wenn man wie in der DTM, ich übertreibe jetzt ein bisserl, dem Sieger zehn Kilo Zusatzgewicht fürs nächste Rennen auf den Buckel schnallt, weil der ja fast unweigerlich dann Letzter wird. Daher ist es das Absurdeste, das man im Höchstleistungssport machen kann, ihn zu manipulieren."

Am 11. Jänner wird Liberty Media dann ihre Pläne für die Zeit nach 2021 bekannt geben. Lauda: "Wenn wir die wirtschaftliche Seite aus ihrer Sicht kennen, heuer hatten wir ein Einnahmen-Minus von sechs Prozent, dann werden wir über Motoren usw. weiterreden." Nur eines ist für den Mann mit der roten Kappe klar: "Aus der Formel 1 kannst du kein Nascar (nahezu identische Fahrzeuge) machen!"

Richard Köck/Abu Dhabi, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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