Schrecken von Linz

DNA verriet Sex-Täter nach drei brutalen Überfälle

Oberösterreich
14.11.2017 15:59

Ein Opfer vergewaltigte er, zwei konnten ihm schwer geschockt entkommen - nun verriet die DNA-Auswertung einen 21-jährigen afghanischen Asylwerber als dreifachen Linzer Sex-Täter. Er ist in Haft, sein Aufenthaltsverfahren wurde sofort beendet: Kommt er frei, wird er umgehend in seine Heimat abgeschoben.

"In Linz gab es in den vergangenen Monaten Vorfälle, die zu einem Unsicherheitsgefühl der Frauen  beigetragen haben", meint Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, der dann konkreter wird: "Allein heuer gab es in Linz 21 Vergewaltigungen und 56 sexuelle Belästigungen im öffentlichen Raum - jeweils um sechs mehr, als vor der großen Flüchtlingswelle im Jahr 2015."

Für Sexualdelikte besonders anfällig erwiesen sich dabei afghanische Flüchtlinge. Und es ist auch ein junger Afghane, der im Februar 2016 illegal ins Land kam und nun dreier Überfälle verdächtigt wird: Am 1. Oktober lockte er in Urfahr eine 31-Jährige in den Skaterpark und vergewaltigte sie. Am 5. Oktober verfolgte er von der Nibelungenbrücke weg eine 22-Jährige bis zu deren Wohnung, bedrängte sie - die Frau konnte entkommen. Am 1. November schließlich fiel er in Dornach zweimal über eine 19-Jährige her, die von einer Halloweenfeier am Heimweg war. Dieses Opfer zerkratzte dem Täter das Gesicht. Er wurde kurz darauf geschnappt.

"Bei allen drei Überfällen waren Täter-DNA sichergestellt worden. Nun liegt das Ergebnis vor: Alle stammen von dem 21-jährigen Asylwerber. Dieser gibt nur den letzten Überfall zu, beschönigt ihn. Die beiden ersten Fälle bestreitet er aber noch", erläutert Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter den Fahndungserfolg. Nun wird der Verdächtige auf mögliche weitere Straftaten überprüft.

Johann Haginger / Kronen Zeitung

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