JA Graz-Jakomini:

Häfn-Zündler verletzte Wachebeamten

Steiermark
13.11.2017 16:57

Jener Insasse, der kürzlich seine Zelle in der Justizanstalt Graz-Jakomini beinahe in Vollbrand gesteckt hat, machte Montagvormittag erneut von sich reden: Bei der Medikamentenausgabe attackierte er eine Justizwachebeamtin und verletzte einen helfenden Kollegen.

Von Wien nach Graz versetzt, zündete - wie berichtet - ein U-Häftling (19) Anfang November seine Zelle in der Justizanstalt Graz-Jakomini an und wehrte sich mit Leibeskräften gegen seine Rettung. Danach in Absonderungshaft verlegt, ging er Montagfrüh auf eine Justizwachebeamtin los: Sie öffnete im Beisein eines Kollegen und eines Auszubildenden die Speiseklappe, um dem Libyer die Medikamente durchzureichen. Da steckte der 19-Jährige seinen Kopf durch, griff nach ihr und versuchte ihr in die Hand zu beißen. Schnell schritt der Kollege ein, erlitt dabei eine Bänderzerrung und Abschürfungen, während Abo A. weiter in seiner Zelle wütete, die Beamten bespuckte und beschimpfte. Der Verletzte muss mit etwa vier Wochen Krankenstand rechnen, ist dienstunfähig.

"Die Verantwortlichen müssen begreifen, dass so ein Klientel bei diesem Personalmangel nicht zu beruhigen ist. Vollzugsstörer gehören in andere Anstalten verlegt", fordern die Gewerkschafter Mario Raudner und Philipp Reichel.

Monika Krisper, Kronen Zeitung

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