Leistenbruchpatient:

“Der Großglockner muss noch auf mich warten”

Gesund
19.11.2017 06:00

Eigentlich wollte der Wiener Dieter Frauendorfer heuer diesen beeindruckenden Berg bezwingen. Doch dann durchkreuzte eine Leistenbruch-Operation seine Pläne. Wie er den Eingriff im Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien erlebte ...

"Nach einer Tour auf den Schneeberg anlässlich meines 77. Geburtstages plante ich gerade gemeinsam mit meinem Sohn Florian, demnächst den Großglockner zu besteigen", erzählt Dieter Frauendorfer, Turn- und Skilehrer. Ein großes Projekt, das man nicht unterschätzen sollte. Sicherheitshalber fragte er daher noch einen befreundeten Arzt, ob es gefährlich wäre, mit einem Leistenbruch - der ihm seit einigen Jahren kaum Beschwerden machte - solch ein schweres Vorhaben zu wagen. "Er hat mir abgeraten und empfohlen, mich sobald wie möglich operieren zu lassen", so Frauendorfer.

Nachdem er über das Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien bereits viel Gutes gehört und auch gelesen hatte, entschied er sich, den Eingriff dort am 2. August 2017 vornehmen zu lassen. Schnell fand er dafür auch einen Experten auf diesem Gebiet: Prim. Univ.-Prof. Mag. Dr. Alexander Klaus, Leiter der Chirurgie und übrigens genauso wie sein Patient begeisterter Skifahrer. "Angenehm war, dass die Operation minimalinvasiv in der Tagesklinik durchgeführt wurde", berichtet der 77-Jährige. Bei dieser Technik werden nur kleine Schnitte gemacht, dadurch hat der Patient weniger Schmerzen und erholt sich wesentlich schneller. "Bereits eine Stunde nach dem Eingriff konnte ich wieder alleine aufstehen und am Gang umhergehen", ist Dieter Frauendorfer noch heute begeistert. "Da ich alleine wohne, blieb ich aber aus Sicherheitsgründen eine Nacht zur Beobachtung im Spital. Am nächsten Tag holte mich dann meine Tochter Nora ab und brachte mich nach Hause." "Die Operation und die Zeit danach verliefen wie geplant", so Prim. Klaus.

Mit auf den Weg bekam der Betroffene jedoch - wie jeder andere Patient - den Tipp, vier Wochen lang keine schweren Lasten über fünf Kilogramm zu heben und die Bauchmuskulatur zu schonen. "Leider durfte ich aufgrund der Erschütterung auch zwei Wochen nicht Rad fahren, was mir schwerfiel. Aber gehen, soviel ich wollte, war erlaubt", erinnert sich der sportbegeisterte Mann. "Da ich keine Schmerzen hatte, begann ich auch bald mich auf meine nächste Wanderung, eine leichte Eingehtour auf dem Wasserleitungsweg, vorzubereiten." Bereits seit Anfang Oktober traut er sich wieder in höhere Gefilde, wie zum Beispiel die Hohe Wand. "Ich freue mich schon jetzt aufs Skifahren in den Semesterferien im Schweizer Engadin. Und im Sommer werde ich endlich den Großglockner in Angriff nehmen - bis dahin muss er halt noch auf mich warten."

Mag. Monika Kotasek-Rissel, Kronen Zeitung

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