IMAS-Umfrage

So denken die Salzburger über die Kandidaten

Salzburg
20.10.2017 13:15

In einer groß angelegten Umfrage wollten die "Krone" und das Meinungsforschungsinstitut IMAS von 800 Stadt-Salzburgern wissen, wer derzeit die besten Chancen hat, nächster Bürgermeister zu werden. Die Meinungen zu den sechs Kandidaten sind dabei jeweils ganz unterschiedlich ausgefallen - noch ist aber alles offen.

An erster Stelle liegt im Moment ÖVP-Kandidat Harald Preuner. Er punktet vor allem mit hohen Bekanntheitswerten (92 %). Es ist dabei besonders die Generation 60+ bei der er Zuspruch findet. Auch überzeugt er hauptsächlich ÖVP-Wähler. Rund jeder zweite Salzburger (50%) erachtet ihn dabei als rein gefühlsmäßig sympathisch, während ihn rund jeder Fünfte (21%) als eher unsympathisch einstuft. 36 Prozent stimmen derzeit für ihn als neuen Stadtchef.

Für SPÖ-Kandidat Bernhard Auinger würden sich aktuell 30 Prozent der Befragten als Nachfolger von Heinz Schaden aussprechen. Er überzeugt dabei besonders SPÖ-Anhänger sowie die Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen. Aufholbedarf hat er noch in Sachen Bekanntheit: Dort erreicht er im Moment nur einen Wert von 72%. 34 Prozent der Befragten stufen ihn als sympathisch ein, nur 9% als nicht sympathisch. Bei ihm ist laut Experte auffällig, dass es ihm von allen Kandidaten am besten gelingt, seine Kenner auch in Wähler umzuwandeln. Es ist davon auszugehen, dass er mit mehr Bekanntheit auch mehr Zustimmung erhält.

An dritter Stelle mit 15 Prozent Zustimmung liegt aktuell Bürgerlisten-Kandidat Johann Padutsch. Bei ihm ist laut IMAS-Umfragen Chef Paul Eiselsberg markant, dass er derjenige Kandidat ist, der am stärksten polarisiert: In Sachen Sympathie kann er zwar bei 36 Prozent der Befragten punkten - gleichzeitig geben aber auch 33 % an, dass sie ihn nicht besonders sympathisch finden würden.

NEOS-Kandidatin Barbara Unterkofler liegt zwar mit 12 % Zuspruch derzeit nur an vierter Stelle, überzeugt aber mit guten Beliebtheitswerten: Rund zwei Fünftel der Befragten finden sie sympathisch (42%), nur knapp ein Fünftel findet sie nicht besonders sympathisch (18%) ein. Auffällig ist, dass Unterkofler derzeit auch viel Zuspruch von überraschender Seite erhält: Demnach kann sie in Sachen Beliebtheit bei 57 Prozent der Bürgerlisten-Wähler überzeugen.

FPÖ-Kandidat Andreas Reindl und SALZ-Kandidat Christoph Ferch haben nach jetzigem Stand kaum Chancen in die Stichwahl am 10. Dezember zu kommen. Auch wenn Reindl am ehesten noch bei jüngeren Wählern mit Sympathie punkten kann, kommt er im Moment nicht über 4 Prozent Zustimmung hinaus. Ferch liegt demnach bei 3 Prozent.

Anna Dobler, Kronen Zeitung

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