Neue Studie:

Auch in Oberösterreich Alarm um Insektensterben

Oberösterreich
20.10.2017 09:54

Erstmals belegt eine wissenschaftliche Untersuchung in Deutschland den dramatischen Rückgang an Insekten in Naturschutzgebieten (!) um durchschnittlich 76 Prozent. Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) rechnet mit ähnlichen Zahlen für Oberösterreich und Österreich und fordert einen Masterplan.

"Das ist ein dramatischer Beleg dafür, dass wir auf eine alarmierende Art und Weise in den ökologischen Kreislauf eingreifen", sagt Anschober in Reaktion auf die Studie holländischer, deutscher und britischer Wissenschaftler: "Ursachen kann es viele geben, vom Ausräumen der Landschaften bis zur Verwendung verschiedener Risiko-Pestizide. Es braucht nun einen Masterplan als rasche Gegenmaßnahme!"
Was soll dieser Masterplan beinhalten?
- Beobachtung: Ein umfassendes Monitoring, damit es auch für Oberösterreich klare, wissenschaftlich abgesicherte Informationen über die Entwicklung gibt.
- Bodenschutz: Eine weitreichende Bodenschutzoffensive, um den untragbaren täglichen Flächenverbrauch drastisch zu verringern.
- Öko-Vielfalt: Einen Plan gegen das Ausräumen der Landschaft und für die Wiedererrichtung von ökologischen Rückzugsflächen.
- Gifte-Verbot: Eine Bundes-Initiative für ein rasches EU-Verbot des Pflanzenvernichtungsmittels Glyphosat und der wahllos insektentötenden Neonicotinoide.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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