Ried gegen Blau-Weiß

Innviertler pfeift Derby

Oberösterreich
13.10.2017 07:00

Auch das spricht nicht von wirklich großem Fingerspitzengefühl des ÖFB: Mit Dieter Muckenhammer leitet heute Abend ausgerechnet ein Referee aus Ostermiething den Erstliga-Lokalhit Ried - Blau-Weiß Linz.

Welche Pfeife entscheidet eigentlich so etwas? Könnte man berechtigt fragen, wenn man sich die Besetzung des Schiedsrichters für das heutige Erstliga-Derby Ried gegen Blau-Weiß Linz ansieht. Denn mit Dieter Muckenhammer pfeift ein Innviertler (!).

Kein Problem
Für den Mann aus Ostermiething, der sich stets wie ein Vollprofi verhält, im Vorfeld aber kein Problem: "Ich habe nach Ried auch 70 Kilometer und bereits Freundschaftsspiele von beiden Mannschaften geleitet." Noch nie aber ein Pflichtspiel der Rieder - dafür aber sieben von Blau-Weiß.

Schiefe Optik
Die Bilanz? Nur ein Sieg, dazu im Vorjahr ein 0:4 gegen den LASK. "Er ist ein sehr guter Schiedsrichter. Nur die Besetzung hat sicher eine schiefe Optik", sagt BW-Sportvorstand David Wimleitner. "Ich mache mir keine Gedanken", sagt Muckenhammer, der heute an den Linien vom Engerwitzdorfer Stefan Kühr und Markus Waldl aus Linz unterstützt wird: "Wir fahren normal zum Spiel und nachher hoffentlich ohne Fehler wieder nach Hause."

Jeder Pfiff wird hinterfragt
Wobei schon zu hinterfragen ist, warum man einen Referee bewusst einer solchen Gefahr aussetzt. Denn so steht Muckenhammer unter noch größerer Beobachtung. Jeder Pfiff wird noch mehr hinterfragt. Seit 2007 werden die Spiele übrigens durch den ÖFB besetzt, vorher durch die Liga. Dass man bei Besetzungen auch mit Fingerspitzengefühl vorgeht, dass zeigt das heutige Derby Innsbruck - Wattens, das der Wiener Grobelnik leitet.

Markus Neißl, Kronen Zeitung

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