Technologiediebstahl

Waymo legt Uber Milliardenvergleich vor

Web
12.10.2017 13:40

Im Rechtsstreit um angeblichen Technologiediebstahl verlangt die Google-Schwester Waymo offenbar eine Milliardensumme vom Rivalen Uber. In Vergleichsgesprächen habe Waymo mindestens eine Milliarde Dollar (845 Millionen Euro) an Schadenersatz und eine öffentliche Entschuldigung gefordert, so Insider gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Ein unabhängiger Aufpasser solle zudem dafür sorgen, dass Uber in Zukunft keine Waymo-Technologie mehr nutze. Uber habe die Forderungen zurückgewiesen.

Google und Uber wollen beide im umkämpften Zukunftsmarkt der selbstfahrenden Autos eine Spitzenposition einnehmen. Juristisch gerieten die Konzerne aneinander, weil Waymo Uber den Diebstahl von Technologien fürs autonome Fahren vorwirft. In einer im Februar eingereichten Klage heißt es, der frühere ranghohe Waymo-Entwickler Anthony Levandowski habe bei seinem Weggang mehr als 14.000 vertrauliche Dokumente heruntergeladen und mitgenommen.

2016 gründete Levandowski, der als Visionär für autonomes Fahren gilt, eine eigene Firma für selbstfahrende Lkw. Als diese später von Uber gekauft wurde, sollen die von Waymo stammenden Informationen bei Uber gelandet sein. Wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht, schätzt Waymo den Schaden auf rund 1,9 Milliarden Dollar.

Im Mai erzielte die Google-Schwesterfirma einen Teilerfolg vor Gericht: Uber wurde angewiesen, sämtliche Dateien, die der Ingenieur heruntergeladen hatte, an Waymo zurückzugeben. Als Levandowski die Rückgabe von Dokumenten verweigerte, feuerte ihn Uber. Während der Fahrdienst laut Gericht weiter an der fürs autonome Fahren zentralen Lasersensortechnik Lidar arbeiten darf, wurde es Levandowski verboten.

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