Gemeinsame Runde

Privatsender bieten ORF am Wahlabend die Stirn

Medien
11.10.2017 12:53

Die Privatsender Puls 4, ATV, ServusTV und SchauTV schließen sich am Wahlabend für eine gemeinsame Diskussionsrunde mit den Spitzenkandidaten zusammen. Ab 20.15 Uhr am Wahlsonntag wird auf allen vier Kanälen dasselbe Signal ausgestrahlt, um dem ORF die Stirn zu bieten. Dieser wiederum hat auf ORF2 die Listenersten bereits um 19.55 Uhr zu Gast und bietet insgesamt sechs Stunden Programm.

Die Wahlberichterstattung beginnt im ORF um 16.30 Uhr, die Privaten steigen ebenfalls um diese Zeit live in ihre Sondersendungen ein. ServusTV zeigt bereits davor um 15.30 Uhr eine Reportage über den "Kampf ums Kanzleramt". Puls 4 bringt darüber hinaus um 12 Uhr ein "Cafe Puls am Wahltag".

Die ersten Hochrechnungen gibt es sowohl im ORF als auch bei den Privaten um kurz nach 17 Uhr. Nach Schaltungen in die Wahlzentralen der Parteien gibt es im ORF von den Klubobleuten und Generalsekretären in der Hofburg eine erste politische Einschätzung des Wahlergebnisses. Bis 22.30 Uhr berichtet der ORF in mehreren Spezialsendungen.

Streit um 15 Minuten Überschneidung
Puls 4, ATV und SchauTV berichten bereits zwischen 16.45 und 19.15 gemeinsam, unter Federführung von ATV, wie die Sender mitteilten. Zwischen 19.15 Uhr und 20.15 Uhr berichten alle Sender eigenständig, hieß es. Die darauffolgende gemeinsame Elefantenrunde, bei der dann auch ServusTV dabei ist, soll bis 21 Uhr dauern, danach präsentieren die Sender wieder separat eigenes Programm.

Die Kooperation im Privat-TV um 20.15 Uhr sorgt für Unmut zwischen dem ORF und den Privaten, denn eigentlich ist die Elefantenrunde auf ORF2 von 19.55 bis 20.30 Uhr angesetzt, was sich zeitlich nicht ausgehen kann. "Wir haben die Zusage von allen Parteien, dass uns die Spitzenkandidaten von 19.55 bis 20.30 Uhr zur Verfügung stehen, wir gehen davon aus, dass sie sich daran halten", erklärte ORF-Chefredakteur Fritz Dittlbacher am Mittwoch.

Selbiges hieß es seitens der Privaten: Sie erklärten, für ihre Diskussionsrunde um 20.15 Uhr bereits Zusagen aller Spitzenkandidaten mit Ausnahme der Grünen zu haben. Befürchtet wird im Hintergrund aber, der ORF könnte "überziehen".

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