Migration ganz oben

Welche Aufreger diese Wahlschlacht entscheiden

Österreich
09.10.2017 17:15

Keine Frage: Diese Wahlschlacht wird derzeit ganz massiv von einem Thema dominiert - und das ist der Schmutzkübel-Wahlkampf und die Frage, wie die Politiker darauf reagieren. Allerdings: Auch die Aussagen der Spitzenpolitiker zu Sachthemen sind entscheidend. Ganz oben auf der Agenda der Wahlberechtigten ist hier die Flüchtlingspolitik.

Dass es bei der Wahlauseinandersetzung zwischen den einzelnen Kandidaten ruppig zugeht, kann den Österreichern nur recht sein. "Insgesamt erwartet sich die Bevölkerung keinen Kuschelwahlkampf. Sie wollen auch die Kontroverse, die Debatte und die Diskussion. Da werden die Unterschiede der Parteien sichtbar, und es entsteht beim Wähler nicht der Eindruck, dass ,die da oben‘ alle gleich sind und sich untereinander absprachen", sagt Paul Eiselsberg vom renommierten IMAS-Institut mit Sitz in Linz.

"Image der Parteien ist in großer Gefahr"
Was jetzt passiert (Stichwort Schmutzkübel-Wahlkampf), gehe aber deutlich zu weit, setzt der Wahlforscher nach: "So etwas hat in Österreich keine Tradition. Die Bevölkerung will keine Schlammschlacht zwischen den Politikern und Parteien. Image und Glaubwürdigkeit der Parteien sind in Gefahr. Am Ende schadet das auch der Demokratie", so Eiselsberg im "Krone"-Gespräch.

Auch Pensionen und Arbeitsplätze sind Österreichern wichtig
In einer Studie hat IMAS mehr als 1000 Leute befragt, welche Aufreger unabhängig von der Silberstein-Affäre diese "Wahlschlacht" entscheiden werden. Und gar nicht überraschend ist es das Thema Flüchtlinge, das am meisten unter den Nägeln brennt. Knapp mehr als die Hälfte gibt an, dass dieses Thema eine ganz besondere Rolle spielt. Extrem wichtig sind den Befragten auch die Themen Pensionen und Vorsorge (25%), das Sichern von Jobs (16%) und die Schulpolitik (10%). Ganz unten im Interesse der Bevölkerung: Terrorismus, EU und Bürokratieabbau.

Robert Loy, Kronen Zeitung

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