Sabrina Simader

“Schneeleopardin” will bei Olympia aufzeigen

Sport
09.10.2017 14:02

Als erste Kenianerin im Ski-Weltcup und bei einer WM hat Sabrina Wanjiku Simader vergangenen Winter Bekanntheit erlangt. Im kommenden Februar wird die in der Steiermark lebende, 19-jährige Skirennfahrerin erstmals auch bei Olympia an den Start gehen. Simader ist für die Spiele 2018 in Südkorea bereits qualifiziert.

Spätestens dort will die dunkelhäutige Austro-Kenianerin, die als Dreijährige nach Österreich gekommen ist, auch sportlich aus den hinteren Reihen wegkommen. "Ich will nicht als Exotin zu Olympia fahren, sondern als Leistungssportlerin", betonte Simader am Montag in Wien, wo ihr aktuellster Sponsor (Western Union) präsentiert wurde.

Damit unterscheidet sich Simader von Landsleuten wie Langläufer Philip Boit, der 1998 in Nagano als erster Winter-Olympia-Teilnehmer Kenias berühmt geworden ist. "Er war zwar nicht der Schnellste, aber er hat nie aufgegeben und sein Ding durchgezogen. Das imponiert mir", nimmt Simader dennoch Anleihe an Boit.

Simaders Planung sieht trotz ernüchterndem Start mit letzten Plätzen im Weltcup und bei der WM freilich mehr vor. "Langfristiges Ziel ist, mit der Kenia-Flagge am Podium zu stehen und die Hymne zu singen. Und zwar mehrfach", betonte sie. "Ich kann derzeit nicht sagen, wie meine Entwicklung weitergeht. Ich bin aber sehr ehrgeizig und entschlossen und werde alles geben, um dorthin zu kommen", versprach sie.

Honoriert hat man die bisherigen Leistungen Simaders auch in ihrer Heimat. So wurde der Teenager kürzlich zur "Sportlerin des Jahres" bei den African-Women-in-Europa-Awards-2017 gewählt.

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(Bild: KMM)



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