Entgegen Prognose

Bevölkerungszahl in Deutschland wächst

Wohnkrone News
03.10.2017 11:48

Anders als weithin angenommen wird die Zahl der Menschen in Deutschland in nächster Zeit nicht zurückgehen. Die Bevölkerung der Bundesrepublik werde bis 2035 sogar auf mehr als 83,1 Millionen Menschen anwachsen. Das sind rund eine Million mehr als im Jahr 2015.

"Der lange erwartete Bevölkerungsrückgang in Deutschland bleibt in den kommenden beiden Dekaden offensichtlich aus", heißt es in einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe zitieren. Grund für die Bevölkerungszunahme seien steigende Geburtenzahlen und Zuwanderung. Die Entwicklung werde in den einzelnen Bundesländern jedoch sehr unterschiedlich ausfallen.

Berlin und Hamburg wachsen stark
Laut aktueller Prognose werden vor allem die Großstädte an Einwohnern gewinnen: Berlin wird demnach in den nächsten 20 Jahren zu einer Stadt mit vier Millionen Einwohnern (plus 14,5 Prozent). Hamburg gewinnt bis 2035 rund neun Prozent Bevölkerung hinzu.

Zuwächse auch in Bayern
Bei den Flächenländern ist Bayern mit einem Plus von 3,9 Prozent das Bundesland mit dem höchsten Bevölkerungsanstieg, gefolgt von Baden-Württemberg. Bayern profitiere von der positiven Bevölkerungsentwicklung der Landeshauptstadt München, die bis 2035 um 14,4 Prozent wachsen dürfte. Baden-Württemberg zählt zu den Regionen Europas mit der stärksten Wirtschaftskraft, die Forscher rechnen hier mit einem Zuwachs von 3,1 Prozent.

Thüringen und Sachsen-Anhalt verlieren Einwohner
Die größten Bevölkerungsverluste müssen der Studie zufolge Thüringen und Sachsen-Anhalt verkraften. In Thüringen droht ein Minus von 10,2 Prozent, Sachsen-Anhalt dürfte bis 2035 sogar 10,6 Prozent seiner Bevölkerung verlieren.

Nicht ganz so deutlich fallen die Verluste in Sachsen (minus drei Prozent), Brandenburg (minus 4,4 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (minus 4,8 Prozent) aus. Die schlechteste Prognose unter den westdeutschen Ländern bekam das Saarland, es dürfte bis 2035 insgesamt 6,8 Prozent seiner Bevölkerung verlieren.

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