GTI muss nachziehen

Hyundai i30N: Geht mit 275 PS in Wolfsburg jagen

Motor
13.07.2017 18:02

Hyundai wagt sich in die Höhle der Löwen und präsentiert den ersten Hot Hatch der Marke, den Hyundai i30N. Wie den VW Golf GTI gibt es den in einer Standard- und einer Performance-Version, allerdings auf einem etwas höheren Leistungsniveau: Der Koreaner kommt auf 250 bzw 275 PS, der Wolfsburger Konkurrent gerät langsam aber sicher ins Hintertreffen.

(Bild: kmm)

Ob der Hyundai das N im Namen trägt, weil es so ähnlich klingt wie das M der sportlichsten BMWs oder weil die Marke in Namyang geboren wurde oder weil der i30N ausgiebig auf der Nordschleife getestet wurde oder weil das N die Form der ultimativen Schikane symbolisiert (die letzten drei sind die offizielle Angabe), das kann jeder für sich selbst interpretieren.

So oder so muss sich das dynamische Aushängeschild mit potenter und bewährter Konkurrenz auseinandersetzen, der VW Golf GTI mit 230/245 PS ist da noch einer der schwächeren. Die Bandbreite reicht über den Peugeot 308 GTi (270 PS) über den Seat Leon (300 PS) bis zum 320 PS starken Honda Civic Type R.

Der Zweiliter-Turbo-Benziner stellt in beiden Motorversionen bis zu 353 Nm ab 2000/min. zur Verfügung und treibt prinzipiell die Vorderräder an. Dabei wird er von einem elektronisch gesteuerten Sperrdifferenzial unterstützt. Hyundai meint es also ernst. Die Maximalleistung erreicht das Triebwerk bei 6000/min., wo der rote Drehzahlbereich beginnt, hängt von Fahrdynamik und Öltemperatur ab, sagt der Hersteller.

Die Gänge sortiert der Fahrer grundsätzlich manuell, wobei er per Knopfdruck am Lenkrad automatisches Zwischengas (Rev Match) aktivieren kann. Ambitionierte Auskenner dürfen aber ihr Ferse-Zehenspitzen-Ballett auf den Pedalen aufführen. Wer in die Verlegenheit kommt, an einem Rennen teilzunehmen (oder sich einfach mit einer Stoppuhr spielen will), setzt die Launch Control in Gang und versucht, den offiziellen 0-bis-100-km/h-Wert von 6,1 Sekunden zu erreichen (die schwächere Variante wird mit 6,4 Sekunden angegeben).

Erstmals in Europa verbaut Hyundai ein elektronisch geregeltes Fahrwerk an, es verfügt über fünf Presets: Eco, normal, Sport, N sowie eine frei programmierbare Einstellung. Über zwei Knöpfe am Lenkrad werden neben der Dämpfercharakteristik auch diverse Motorparameter, das ESP, die Wirkung des Sperrdifferenzials sowie Lenkung, Rev Matching und Motorsound beeinflusst. Sound? Ja, der kommt aus einem elektronischen Soundgenerator im Armaturenbrett.

Beachtlich ist die serienmäßige Schar an Assistenzsystemen: autonome Notbremse mit Fußgängererkennung, aktiver Spurhalteassistent und Adaptivtempomat sind immer an Bord. Außerdem gibt es Müdigkeitserkennung, Totwinkelwarner, Fernlichtassistent, Verkehrszeichenerkennung und Querverkehrswarner.

Zu den Preisen kann man bei Hyundai Österreich noch nichts sagen. In Deutschland kann man eines von 100 speziellen Start-Sondermodellen schon online bestellen - zum Preis von 30.900 Euro. Das muss aber noch nichts für die Preise bedeuten, die im August bekanntgegeben werden, hört man von Hyundai Österreich: "Das ist eine Marketing-Aktion. Die deutschen Kollegen wissen selbst noch nicht, was das Auto kostet." Markteinführung ist im Oktober.

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(Bild: kmm)



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