Fachleute des Restaurierungsinstituts ICPAL (Istituto Centrale per il Restauro e la Conservazione del patrimonio archivistico e librario) haben Alarm geschlagen - das Bild aus dem Jahr 1515 müsse eingehend behandelt werden und dürfe dann mindestens zwei Jahre lang nicht ausgestellt werden, berichtete die römische Tageszeitung "La Repubblica" am Mittwoch.
Von der Polizei wie ein Geldtransporter begleitet, war die Zeichnung vor einem Monat aus der Turiner Biblioteca Reale - wo sie im Rahmen der Ausstellung "Leonardo. Il Genio. Il Mito" (Leonardo, das Genie, der Mythos) gezeigt worden war - nach Rom gebracht worden.
An dem ständig bewachten "Patienten" stellten die Experten das fest, was in der Fachwelt "Foxing" genannt wird: Das bärtige Gesicht Leonardos ist durch einen chemisch-biologischen Prozess mit rötlich-braunen Flecken überzogen, die das Material angreifen.
Fachleute beraten über Rettung
Ein internationales Expertentreffen nun soll klären, wie die knapp 500 Jahre alte Zeichnung gerettet werden kann. Zunächst geht es aber nach Turin zurück, dem Bericht zufolge wieder eskortiert und mit einer "Reiseversicherung" über 50 Millionen Euro.
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